7 Tage Malta – und keiner gleicht dem anderen

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Mit einer maximalen Länge von lediglich 28 Kilometern und einer maximalen Breite von nur 13 Kilometern mögen Sie sich vielleicht fragen: Wird es auf Malta nicht nach drei Tagen etwas langweilig? Die Antwort lautet ganz klar nein. Europas kleinster Mitgliedsstaat zeigt sich so vielseitig wie manch größeres Land nicht. Wenn Sie möchten, können Sie auf den maltesischen Inseln jeden Tag anders gestalten und somit einen sehr abwechslungsreichen Urlaub verbringen. Und das Praktische ist: Dank der kurzen Wege sind alle Highlights schnell erreicht, egal wo sich Ihr Ferienhaus oder Ihre Ferienwohnung befindet.

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Die Hauptstadt Maltas ist einfach eine Augenweide

Die maltesischen Inseln: Malta, Gozo, Comino und Co.

Malta liegt im Mittelmeer, ungefähr 90 Kilometer südlich von der italienischen Insel Sizilien. Zum Archipel gehören die drei bewohnten Inseln Malta, Gozo und Comino (wobei es auf letztgenannter wohl nur noch drei Einwohner gibt) sowie eine Handvoll Kleinstinseln. Rund 500.000 Menschen leben auf Malta. Das mag erst einmal wenig klingen, doch umgerechnet auf die kleine Fläche ergibt sich eine der höchsten Bevölkerungsdichten der Welt. Aber keine Sorge, die meisten Malteser wohnen in der Hauptstadt Valletta oder deren Umgebung. Sie laufen keinesfalls Gefahr, ständig von Leuten umringt zu sein. Im Gegenteil, kaum sind Sie raus aus den größeren Ortschaften, schon stehen Sie mitten in der Natur – in der Vor- und Nachsaison gern auch mal ganz allein.

Malta bietet den idealen Mix aus Natur und Kultur, Strand und Stadt, Erholung und Entspannung

Die beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober, außerhalb der Saison wird es zwar auch nicht bitterkalt und die Temperatur fällt selten auf einen einstelligen Wert, jedoch regnet und stürmt es häufig, die Busse verkehren nach einem eingeschränkten Fahrplan und viele Restaurants und Unterkünfte bleiben geschlossen. Apropos Fahrplan: Das Busnetz auf Malta ist sehr gut ausgebaut und eine Wochenkarte kostet lediglich um die 20 Euro. Mit einem eigenen Mietwagen sind Sie zwar flexibler, aber ohne geht es auch!

Tag 1: Ein Tag in Valletta inklusive Hafenrundfahrt

Mehr urbanes Feeling als in Valletta werden Sie während Ihres Aufenthaltes auf Malta kaum bekommen. Vom Großstadttrubel ist die Inselhauptstadt aber weit entfernt. Die Altstadt können Sie bequem zu Fuß erkunden und umrunden, eingebettet in zwei Hafenbecken ergeben sich immer wieder fantastische Ausblicke auf das Wasser und die gegenüberliegenden Städte. Einen besonders schönen Blick haben Sie von den Lower und Upper Barracca Gardens. Noch beeindruckender sind die Aussichten auf Valletta, die Häfen und die zahlreichen Festungsanlagen im Rahmen einer Hafenrundfahrt durch Grand Habour, Marsamxett Harbour und Co. Die Ausflugsschiffe starten ab Sliema; eine Tour dauert ungefähr 90 Minuten und kostet etwa 16 Euro. Sakrales Highlight von Valletta ist neben vielen kleineren Kirchen, die Sie auf einem Rundgang durch das historische Zentrum passieren, die prunkvolle St. John’s Co-Cathedral.

Perspektive ändern: Den schönsten Blick auf Valletta und die umliegenden Städte haben Sie während einer Bootsfahrt

Tipp: In Valletta geht es munter auf und ab, häufig ersetzen Treppenaufstiege die Gehwege. Ziehen Sie sich bequemes Schuhwerk an. Falls Sie müde Beine haben: Zwischen den Upper Barrakka Gardens und der Uferstraße verkehrt ein kostenpflichtiger Lift.

Tag 2: Zurück in die Vergangenheit

Sie lieben Geschichte? Dann werden Sie Malta lieben! In manchen Teilen der Insel geht es zurück in die Steinzeit, also in die Jahre 3.800 v. Chr. bis 2.500 v. Chr. Sechs der megalithischen Tempel gehören zum UNESCO-Welterbe: die Ġgantija-Tempel auf Gozo – die älteste freistehende Tempelanlage in Europa – sowie Ta’ Ħaġrat, Ħaġar Qim, Mnajdra, Tarxien und Skorba auf der maltesischen Hauptinsel.

Die Ġgantija-Tempel auf Gozo sollten Kulturinteressierte unbedingt besuchen

Bei einem Besuch der einzelnen Anlagen stoßen Sie nicht nur auf imposante Grundrisse, Fassaden und Portale aus Stein, sondern auch auf Statuen, Schnitzarbeiten und Reliefs, die es zum Teil in den angegliederten Ausstellungsräumen zu bewundern gibt. Nicht ganz so alt, aber mindestens genauso sehenswert ist Maltas ehemalige Hauptstadt Mdina im westlichen Zentrum der Insel. Sie blickt auf rund 4.000 Jahre Geschichte zurück. „Stille Stadt“ wird sie auch genannt, denn es gibt kaum Restaurants oder Hotels. Richtig ruhig ist es tagsüber allerdings selten, denn Besucher lieben das mittelalterliche Flair der früheren Hauptstadt. Ihren Ausflug nach Mdina planen Sie deshalb am besten für die frühen Morgenstunden oder den späten Nachmittag.

In Maltas ehemaliger Hauptstadt Mdina geht es ruhiger zu

Tag 3: Salzpfannen soweit das Auge reicht

Entlang der maltesischen Küste werden Ihnen immer wieder flache, in den weichen Kalksandstein gehauene Bassins auffallen. Einige gleichen Kunstwerken und sind akkurat im Schachbrettmuster angelegt. Viele der bis zu 350 Jahre alten Salzpfannen werden sogar heute noch für die Gewinnung von Meersalz genutzt. Das Wasser sammelt sich in den sogenannten „Pfannen“ und verdunstet darin, sodass ein Salzbrei übrigbleibt. Dieser wird gereinigt und verfeinert – und fertig ist das natürliche Salz, das sich durch einen hohen Mineraliengehalt auszeichnet. Ein besonders kostbares Meersalz stammt aus den Salzpfannen von Xwejni Bay im Norden von Gozo in der Nähe des Städtchens Marsalforn. Hier sind die „Salinen“ besonders gut erhalten. Ein Spaziergang entlang des Felsplateaus führt Sie nach etwa 3 Kilometern außerdem zum Wied il- Għasri, einer schmalen Meeresschlucht mit türkisfarbenem Wasser und Unterwasserhöhlen.

Auf ganz Malta begegnen Ihnen die „Salt pans“, einige besonders gut erhaltene auf der Insel Gozo

Tag 4: Fischerdörfchen-Idylle

Wo es eine Küste gibt, da ist auch die Fischerei nicht weit. Häfen finden Sie in nahezu allen Orten, die am Wasser liegen, was bei einer kleinen Insel wie Malta auf ziemlich viele zutrifft. Zwei ganz besonders sehenswerte Exemplare liegen im Osten: Marsaskala und Marsaxlokk. Beide Städtchen haben ihren Reiz und laden zu einem längeren Aufenthalt oder zumindest zu einem Tagesausflug ein. Marsaskala hat eine sehr lange Hafenpromenade, an er es sich hervorragend flanieren lässt.

Der perfekte Ort, um die Zeit zu vergessen: der Hafen von Marsaxlokk

Wenn Sie sich immer weiter südlich halten, erreichen Sie außerdem den Strand in der St. Thomas Bay – im Sommer ein beliebter Treffpunkt insbesondere von Einheimischen. Marsaxlokk ist der Inbegriff eines Hafens wie aus dem Bilderbuch. Unzählige bunte Boote schaukeln auf dem Wasser, etliche Touren-Anbieter locken Gäste auf eine Rundfahrt und die Promenade ist von zahlreichen Fischrestaurants gesäumt. Ein bisschen touristisch geht es hier schon zu, was dem Dörfchen aber nichts von seinem Charme raubt.

Tipp: Wenn Sie gerne zu Fuß unterwegs sind, sollten Sie von Marsaskala nach Marsaxlokk oder andersherum wandern. Die Strecke bietet tolle Ausblicke und führt am St. Peter’s Pool vorbei: ein natürlicher Pool aus Felsen mit besonders kristallklarem Wasser. Also: Badesachen nicht vergessen!

Tag 5: Vom Goldenen Strand aus wandern

„Golden Bay“, das klingt nach Sonne, Strand und Meer. Und Sie werden nicht enttäuscht sein: Genau das versteckt sich hinter dem Namen. Der Beach liegt im Nordwesten von Malta und lässt schon mal keine Wünsche offen. Wer jedoch noch ein wenig weiter geht, wird es nicht bereuen. Halten Sie sich südlich und folgen Sie dem Pfad, der direkt am Steilufer entlangführt. Vergessen Sie nicht, sich ab und zu umzudrehen, denn der Blick zurück auf die „Golden Bay“ ist fantastisch. Nach wenigen hundert Metern erreichen Sie eine ziemlich steile Treppe, die zum Għajn Tuffieħa Bay hinabführt.

Fast zu schön, um wahr zu sein: Vergessen Sie Ihren Fotoapparat auf der Küstenwanderung nicht

Ein Strand, an dem es etwas ruhiger zugeht, der ziemlich naturbelassen ist und an dem es ein gemütliches Lokal gibt. Bevor Sie hinabsteigen, sollten Sie aber zunächst einem Pfad oberhalb des Strandes folgen und mindestens bis zur Halbinsel Il-Quarraba wandern. Diese können Sie umrunden und danach von den angrenzenden Schotterhängen und Clay Cliffs atemberaubende Blicke auf die schroffe Landschaft werfen. Die Wanderung ist ein absolutes Highlight!

Tag 6: Die Blaue Lagune auf Comino

Zugegeben: Ein Besuch der kleinen Insel Comino ist kein Geheimtipp, sondern eine klassische Tagestour, die auf dem Programm zahlreicher Malta-Touristen steht. Das Kleinod liegt zwischen Gozo und Malta und kann von beiden Inseln aus via Fähre oder Ausflugsschiff erreicht werden. Damit Sie die Blaue Lagune, also die rund 120 Meter breite Bucht, zwischen der kleinen Insel und dem vorgelagerten Riff in ihrer ganzen Pracht erleben, sollten Sie sich einen sonnigen Tag für die Tour aussuchen. Denn der Lichteinfall taucht das flache Wasser in verschiedenste Blau- und Türkistöne – ein Farbspiel, das Besucher aus der ganzen Welt begeistert.

Türkis, türkiser, Comino: Die Blaue Lagune trägt ihren Namen nicht ohne Grund

Und das Schönste: Sie können an diesem paradiesischen Ort abtauchen. Es gibt einen schmalen Sandstrand sowie die Möglichkeit, das Strandtuch auf den Felsen auszubreiten. Natürlich ist es verlockend, den ganzen Tag alle Viere von sich zu strecken. Eine kleine Erkundungstour der Insel lohnt sich aber ebenso und beansprucht nur eine Stunde. Neben einem Turm, einem verlassenen Krankenhaus und einer Geschützstellung werden Sie mit einem tollen Ausblick von den rund 80 Meter hohen Klippen sowie mit weiteren, weniger überlaufenen Badestellen belohnt.

Tag 7: Wunder der Natur: atemberaubende Klippen

An der Südküste von Gozo reiht sich ein Wow-Moment neben dem anderen. Im Mittelpunkt: die Klippen von Ta’ Cenc und Sanap. Sie liegen unweit des Dörfchens Sannat. Auf dem rund 130 Meter hohen Felsplateau können Sie sich frei bewegen und tolle Fotos machen. Sie sollten allerdings aufpassen, dass Sie dem Rand bei einem Blick in die Tiefe nicht zu nah kommen, eine Absperrung gibt es hier nämlich nicht.

Faszination Steilküste: Auf Malta und Gozo kommen Klippen-Fans voll und ganz auf ihre Kosten

Um die Klippen in ihrer vollen Schönheit zu bewundern, machen Sie am besten einen Spaziergang von Xlendi nach Mgarr (oder umgekehrt). Denn auf diesem Abschnitt begegnen Ihnen noch viele weitere Highlights. Die kleine Mġarr ix-Xini-Bucht lädt zum Beispiel zu einer Pause und zu einem Sprung ins kühle Nass ein. Kurz vor dem malerischen Ort Xlendi eröffnet sich Ihnen außerdem eine bizarre Naturlandschaft, geprägt von großen Felsbrocken und natürlich ausgewaschenen Felsformationen in leuchtendem Gelb.

Tipp: Lust auf noch mehr Klippen und einen kleinen Gipfelsturm? Die steilen Dingli-Cliffs im Westen der maltesischen Hauptinsel sind bis zu 253 Meter hoch und markieren damit den höchsten Punkt der Republik Malta.


Tolle Unterkünfte auf Malta

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