Dalmatien – zwischen stillen Inseln und wilden Bergen

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Dalmatien – Sonnenbalkon und „Land der tausend Inseln“. Fast 1800 Kilometer Küstenlinie mit glasklarem Wasser verführen den Urlauber. Zählt man die rund 1000 Inseln und Inselchen dazu, kommt man auf fast 4000 Kilometer Küste. Als ob das nicht schon genug wäre, reichen die Berge an manchen Stellen bis zur Adria heran. Die Kombination aus Fels und Wasser übt eine magische Anziehung aus – auf Badeurlauber, Wanderer, Segler und Taucher.

Vrulja Bay nahe Brela in Dalmatien

Dalmatien ist nicht immer still, besonders im Juli und August nicht, wenn alle Welt dort Urlaub zu machen scheint. Aber je weiter südlich man kommt, desto weniger werden die Besucher. Und jede Hauptinsel hat noch zahlreiche Nebeninseln oder eine ruhigere Seite zu bieten. Wer gar ins Gebirge geht, darf sich an vielen Stellen über Einsamkeit freuen.

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Nationalpark Paklenica

Am südlichen Rand des Velebit-Gebirges, Kroatiens größtes, erstreckt sich eine zerklüftete Felslandschaft, die Kletterer aus aller Welt anzieht. Nichtsdestotrotz gibt es auch umwerfend schöne Wanderwege, allen voran die bekannte Wanderung durch die Velika-Paklenica-Schlucht (10 km). Sie führt vorbei an bis zu 400 Meter hohen Felswänden, in denen man bunte kletternde Punkte entdecken kann, und türkisblauen Badegumpen, die jederzeit eine Pause rechtfertigen. Schon viele Wanderer haben sich von der Schönheit der Schlucht so einfangen lassen, dass sie das offene, blütenbestandene Hochtal am Ende der Schlucht nicht mehr erreicht haben …

Im Nationalpark Paklenica stehen 150 km markierte Wanderwege zur Verfügung

Etwas abgelegener und anspruchsvoller ist die Mala Paklenica, die kleine Schlucht. Sie gibt sich wild und ursprünglich und lässt sich in einer umfangreichen Tagestour mit der Velika Paklenica kombinieren (je nach Fitness und Wasserstand 7-10 Stunden).

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Maritimer Nationalpark Kornaten

Die Kornaten oder Kornati-Inseln sind eine Gruppe von rund 150 kleinen Eilanden südlich von Zadar. George Bernhard Shaw schrieb einmal über sie: „Am letzten Tag der Schöpfung wollte Gott sein Werk krönen, und so schuf er die Kornaten aus Tränen, Sternen und dem Hauch des Atmens.“ Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Ein Segeltörn in dem Archipel vermittelt einen bleibenden Eindruck der Karstphänomene. Taucher und Schnorchler bekommen hier im türkisfarbenen und klaren Wasser erstklassige Bedingungen.

Luftbild der Kornati-Inseln

Krka-Nationalpark

Weg von der Küste, aber ebenfalls am Wasser gelegen ist der Nationalpark Krka. Sein Herzstück ist der größte der acht Wasserfälle (Skradinski buk): Über insgesamt 17 Stufen fließt und fällt die Krka hier 46 Meter hinab. Das große grüne Bassin am Ende lädt zum Baden und Plantschen ein.

Einzigartige Wasserspektakel

In einem sehr sehenswerten Museum in einer Mühle beim obersten Katarakt staunt man über eine natürliche „Waschmaschine“, die schmutzige Kleidung durch ihre rasante Strömung wäscht. Ornithologen finden im Krka-Nationalpark ein Paradies für die Vogelbeobachtung; außerdem lebt hier eine der größten Fledermauskolonien Europas.

Biokovo-Gebirge

Nur 1767 Meter zählt der höchste Gipfel des Biokovo-Gebirges, der Sveti Jure. Und doch wirkt er riesig, da er ja unmittelbar aus dem Meer ansteigt. In einem gut dreistündigen Anstieg kann er von Gornji Tučepi aus bestiegen werden; unerschrockene Autofahrer können auch per Mautstraße bis kurz vor den Gipfel gelangen. In jedem Fall sollte genügend Wasser mitgenommen werden. Die Aussicht von oben reicht an klaren Tagen über einen großen Teil Dalmatiens: von Split bis zur „Honig-Insel“ Mljet. Obwohl das Biokovo-Gebirge auf den ersten Blick äußerst karg wirkt, beherbergt es eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen, nicht zuletzt in seinen sehr tiefen Höhlen (bis zu 788 Meter tief).

Sonnenuntergang auf dem Sveti Jure ist ein rechter Augenschmaus

Inseln Vis und Biševo

Vis ist die Insel, die am weitesten vom Festland entfernt ist, was dazu beiträgt, dass sie bis heute nicht überlaufen ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie bis 1989 außerdem militärisches Sperrgebiet, sodass sich die Natur dort ungehindert austoben konnte. Vis wartet mit einigen atemberaubenden Buchten auf, die aber zum Teil etwas Fußweg erfordern. Zu den schönsten unter ihnen gehört die Uvala Stiniva, die nur durch ein schmales Felstor zum Meer hin geöffnet ist. Auch das Örtchen Vis ist sehenswert mit einigen Bauten aus der Renaissance- und Barockzeit.

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Komiža, eine beliebte Hafenstadt auf der Insel Vis

Ein Tipp: Der Insel vorgelagert ist ein weiteres kleines Eiland – Biševo, das neben stillen Buchten und Stränden auch einige Höhlen bietet. In der berühmtesten unter ihnen, der Modra špila (Blaue Höhle), scheint mittags die Sonne durch ein Felsentor unter dem Wasserspiegel und taucht sie in ein unwirkliches blaues Licht. Erreichbar ist sie allerdings nur per Boot.

Dubrovnik

Pittoresk auf einem Felsen gelegen, auf drei Seiten vom türkis- bis tiefblauen Meer umspült – die „Perle der Adria“ geizt nicht mit Reizen. Hinter den Befestigungsmauern verbirgt sich ein mittelalterliches Schmuckkästchen, das unter den Schutz der UNESCO gestellt wurde. Historisches vermischt sich hier mit Mediterranem: Aleppokiefern und Lorbeerbäume erinnern daran, dass man sich weit im Süden befindet.

Atemberaubender Blick auf Dubrovnik

Wer Dubrovnik von oben betrachten möchte, fährt mit der Seilbahn auf den 412 Meter hohen Hausberg SRD, der ein herrliches Panorama verspricht. Dubrovnik lässt sich aber auch vom Wasser aus entdecken: Einige Anbieter organisieren Kajak-Touren um die Stadt herum und zur nahe gelegenen Insel Lokum.

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Unterkünfte in Dalmatien

Dalmatien verfügt zwar über einige Campingplätze sehr unterschiedlicher Qualität, doch in den heißen Bademonaten ist das kein Vergnügen. Wer trotzdem sparen möchte und den gestiegenen Hotelpreisen ein Schnippchen schlagen will, sollte auf eine Ferienwohnung zurückgreifen, die viel Komfort und auch Flexibilität bietet, weil man z.B. selbst kochen kann. Fangfrischen Fisch selbst zuzubereiten – das ist ein unvergessliches Urlaubserlebnis.

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Neben den klassischen Unterkunftsarten gibt es auch noch exotischere Möglichkeiten der Unterbringung, z.B. im Rahmen einer Boat Bike Tour. Bei solchen Programmen schläft man an Bord eines Schiffes, während man tagsüber Ausflüge mit dem Rad unternimmt.

Nützliche Tipps für Dalmatien

Tipp: Meiden Sie die Hauptsaison im Juli und August! Dann nämlich kommen auch die Italiener in Scharen. Und die Autofahrt wird noch länger. Juni und September sind auch noch hervorragende Bademonate.

Typischer Strand am Adriatischen Meer

Nehmen Sie unbedingt enganliegende Badeschuhe mit, die Ihnen auch beim Schwimmen nicht gleich abhanden kommen. Die Küste ist steinig und scharfkantig. Obendrein verstecken sich gerne Seeigel in den Felsritzen, die für äußerst schmerzhafte und schlecht heilende Wunden sorgen können.

Unterschätzen Sie niemals die Bora, den kalten Fallwind, der schon viele Schwimmer und Bootsfahrer aufs Meer hinausgetrieben hat. Er tritt sehr plötzlich und aus sprichwörtlich heiterem Himmel auf. Halten Sie sich deshalb unbedingt an ausgegebene Warnungen, die für Ihre Sicherheit sorgen.


Naturliebhaber werden sich in Kroatien sehr wohl fühlen. Haben Sie auch Lust bekommen, ein Ferienhaus in diesem wunderschönen Land zu buchen? Wohin würden Sie am liebsten zuerst fahren?

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