Wassersport begeistert Groß und Klein. Und wie heißt es so schön: Früh übt sich, was ein Super-Surfer, Schiffskapitän oder Wasserski-Profi werden will. Viele der Angebote am Bodensee werden deshalb für alle Altersgruppen angeboten. Wer mehr als eine Woche Zeit mitbringt, kann den Sommerurlaub gut für einen Kurs nutzen, um eine der Disziplinen von der Pike auf zu lernen oder sogar einen Schein zu machen. Sie finden jedoch, Wassersport ist nicht alles im Leben? Kein Problem! Das vielseitige Angebot an Freizeitmöglichkeiten setzt sich auch an Land fort. Ein Urlaub am Bodensee ist immer abwechslungsreich!
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Segel-Paradies für Anfänger und Profis
Ganz gleich, ob sich Ihr Feriendomizil in Konstanz, Langenargen oder Arbon befindet: Der Anblick von Segelbooten gehört am Bodensee zum Alltag, denn das Gewässer ist ideal dafür geeignet, die Segel zu setzen. Sie können sich entspannt auf dem Wasser treiben lassen oder sich bei einem kräftigeren Lüftchen im Starkwindsegeln üben. Doch ist diese Wassersportart überhaupt für Sie oder Ihre Kinder geeignet? Probieren Sie es aus und nehmen Sie am besten an einem Schnuppersegeln teil. Das Mindestalter beträgt etwa sieben Jahre. Springt der Funke über, ist ein eigener Segelschein eine lohnenswerte Investition. Je nach Vorkenntnissen sollten Sie fünf bis zehn Tage für einen Kurs einplanen. Junge Kapitäne bekommen in speziellen Kinder- und Jugendsegelkursen die Möglichkeit, einen Juniorsegelschein zu machen. Sowohl am Bodenseeufer in Deutschland als auch in der Schweiz und in Österreich gibt es zahlreiche Segelschulen und Yachtcharter, sodass es überall heißt: „Leinen los und Schiff ahoi!“
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Tipp: Maritimer Höhepunkt des Jahres ist die Internationale Bodenseewoche in Konstanz. Tagsüber sorgen Wettfahrten, Bootsausstellungen und atemberaubende Wasserski-Shows für Spannung. Der perfekte Ausklang am Abend ist das Einlaufen von über 160 Segelyachten im Hafen.
Im wahrsten Sinne des Wortes abtauchen!
Nemo werden Sie bei einem Tauchgang im Bodensee zwar nicht finden, dafür aber eine Vielzahl an abenteuerlichen und attraktiven Unterwassergebieten. Es ist grundsätzlich empfehlenswert, sich vor der Erkundung eines neuen Gewässers an ein Tauchcenter oder eine erfahrene Tauchschule zu wenden. Entsprechende Anlaufstellen gibt es etwa in Überlingen, Meersburg, Radolfzell, Kreuzlingen, Frauenfeld und auf der Insel Reichenau. Zu den Highlights, die es zu entdecken gibt, gehören beispielsweise ein gesprengter Bunker aus dem zweiten Weltkrieg in der Nähe von Friedrichshafen, das Wrack eines Segellasters im Sportboothafen Unteruhldingen, die „Jura“, ein 1864 gesunkener Schaufelraddampfer in fast 40 Metern Tiefe bei Bottighofen, und die Marienschlucht mit Höhlen und Halden im Überlinger See. Vorsicht geboten ist an der berüchtigten Felsnadel Teufelstisch, wer hier tauchen möchte, benötigt eine Sondergenehmigung.
Stand-Up-Paddling – auf die entspannte Tour
Stehpaddler sind auf Binnenseen seit einigen Jahren immer häufiger zu sehen. Elegant gleiten sie auf dem Brett stehend an den Badegästen vorbei und auf das Wasser hinaus – dem Sonnenuntergang entgegen, auf dem Weg zu einer kleinen Insel oder einfach entspannt für ein paar Runden in absoluter Ruhe. Stand-Up-Paddling – kurz SUP – wird auch am Bodensee in zahlreichen Orten angeboten, so zum Beispiel in Überlingen, Wasserburg oder in Horn in der Schweiz. Dass Sie schwimmen können, gehört zu den Voraussetzungen, um diesen Wassersport auszuüben. Ein guter Gleichgewichtssinn ist außerdem von Vorteil, um die Balance auf dem Board zu halten. Da die Bretter für Einsteiger jedoch größer und länger sind, verzeichnen selbst blutjunge Anfänger schnell Erfolge. Die vielen Surfschulen bieten Grundkurse samt ausführlicher Einweisung in die Technik für Erwachsene und Kinder, Rundtouren in verschiedenen Schwierigkeitsgraden und sogar SUP Yogastunden an. Oder Sie leihen sich Paddel und Board für einige Stunden und entdecken die Weiten des Bodensees auf eigene Faust.
Eine Bootsfahrt, die ist lustig, eine Bootsfahrt, die ist schön!
Am Ufer stehend ist der Bodensee bereits eine Augenweide. Aber vielleicht ändern Sie mal Ihre Perspektive und begeben sich auf das Gewässer, um von dort aus einen Blick zurück zur Promenade zu werfen. Ob Sie sich dafür ein Ruderboot leihen, in ein Kanu setzen, sich im Kajaken versuchen oder in einem Schlauch- oder Tretboot Platz nehmen, bleibt ganz allein Ihnen überlassen. Sowohl an Ober- und Untersee als auch am Überlinger See gibt es Bootsvermietungen, die Ihnen das gewünschte Wasserfahrzeug zur Verfügung stellen. Einige Anbieter haben auch geführte Kanu- oder Kajaktouren im Programm. Der Vorteil ist, dass Sie in Begleitung eines Ortskundigen nicht nur die schönsten Ecken des Bodensees zu Gesicht, sondern auch viele interessante Informationen mit auf den Weg bekommen. Wer genug Zeit mitbringt, kann sogar den ganzen Bodensee in mehreren Tagesetappen umrunden. Genügend Kanustationen sind vorhanden, sodass der Ein- und Ausstieg nahezu in allen Orten möglich ist.
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Hätten Sie es gewusst? Ein kleines Motorboot mit maximal 6 PS dürfen Sie auch ohne Führerschein fahren. An die Verkehrsregeln auf dem Wasser müssen Sie sich natürlich trotzdem halten, deshalb informieren Sie sich vor dem Ablegen, welche Vorschriften gelten und in welchen Revieren Sie herumschippern dürfen.
Für alle Fans von Wasserski und Wakeboarding
Man nehme ein Boot, ein Paar Ski oder ein Board und schon kann die Spritztour auf dem Wasser beginnen! Wenn Sie auch zu den Menschen gehören, die auf Tempo, Adrenalin und Spaß stehen, ist dieser Wassersport genau das Richtige für Sie. Entweder leihen Sie sich ein Boot und bringen die Ausrüstung selbst mit oder Sie mieten Wasserski, Wakeboard und Skipper als Gesamtpaket, um ein paar spritzige Runden zu drehen. Wer seine ersten Wasserski- oder Wakeboard-Meter nicht direkt auf dem offenen See zurücklegen möchte, ist im rund 20 Kilometer nördlich vom Bodensee gelegenen Wasserskipark Pfullendorf gut aufgehoben. An zwei Lift-Anlagen kann die Kunst des rasanten und spaßigen Wassersports erlernt oder perfektioniert werden. Fortgeschrittene können im Obstacle-Park ein paar Sprünge wagen und sich an den Hindernissen versuchen.
Eine Frage der Balance: Windsurfen
Federleicht scheinen die Windsurfer auf dem Wasser dahinzugleiten. Auf den ersten Blick sieht der Wassersport deshalb ziemlich einfach aus. Eine hohe Körperbeherrschung und ein guter Gleichgewichtssinn sind jedoch unabdingbar, um schnell die ersten Erfolge auf dem Brett zu feiern. Da das Erlernen einer neuen Sportart mit anderen zusammen in der Regel mehr Spaß macht, besuchen Sie am besten eine der Surfschulen am Bodensee. Bereits nach einem zweitägigen Kurs haben Sie die wichtigsten Manöver drauf und halten Ihren Grundschein in der Hand. Eine bewährte Adresse für Grund-, Wochenend- und Schnupperkurse ist zum Beispiel das Freizeitzentrum Wasserburg am östlichen Bodensee. Die jüngsten Mitglieder Ihrer Familie wollen sich auch mal auf dem Surfbrett probieren? Dann zum Beispiel auf nach Konstanz: In der dortigen Wassersportschule wird Kindern ab dem sechsten Lebensjahr das Windsurfen beigebracht.
Achtung: Kitsesurfen ist am Bodensee auf deutschem Terrain nicht erlaubt beziehungsweise nur mit Sondergenehmigung möglich. In Österreich gelten ebenfalls strenge Auflagen, während in der Schweiz zwar keine extra Erlaubnis notwendig ist, dem Wassersport aber trotzdem nur in explizit dafür freigegebenen Gebieten nachgegangen werden darf.
Wo ein See, da auch ein Strandbad!
Nicht jeder Tag muss von Aktivität gekennzeichnet sein, denn immerhin geht es um Ihren Urlaub und da gehören Badespaß und Sonnenbad ebenfalls zum Programm. Unabhängig davon, wo sich Ihre Ferienunterkunft befindet, das nächste Strandbad ist mit Sicherheit nicht weit entfernt. Sie haben die Wahl zwischen Freibädern mit Schwimmer-, Nichtschwimmer- sowie Kinderbecken und naturbelassenen Strandabschnitten mit direktem Bodensee-Zugang. Wenn Sie das Seewasser dem Poolwasser vorziehen, gilt beispielsweise das Naturstrandbad Kressbronn am Obersee als eine der schönsten Anlaufstellen für kleine und große Wasserratten. Hier gibt es neben einem weitläufigen Liegebereich noch einen Wasserspielplatz und zwei Bade-Flöße. Unweit davon und ebenfalls am Nordufer des Bodensees gelegen lockt das Strandbad Friedrichshafen und verspricht neben Schwimmspaß den Blick auf die Schweizer Alpen beim Sonnenbad.
Im beliebten Ferienort Überlingen am gleichnamigen See zählt das Strandbad West mit Sandstrand, Liegewiese sowie einer eigenen kleinen Insel zu den beliebtesten naturbelassenen Badestellen.
Auf Schusters Rappen am Bodensee
Sie ziehen es vor, den Boden unter Ihren Füßen zu spüren? Dann kommen Sie in Ihrem Urlaub am Bodensee ebenfalls voll und ganz auf Ihre Kosten, denn Sie befinden sich hier im Alpenvorland und können die großen Gipfel bereits in der Ferne sehen. Aber schon direkt am See befinden sich zahlreiche attraktive Strecken, zum Beispiel von Friedrichshafen nach Lindau oder von Wallhausen nach Bodman. Eine schöne Runde auf einfach begehbaren Pfaden führt außerdem über die Insel Mainau, die sich sowieso für einen Tagesausflug anbietet. Auch die Insel Reichenau lässt sich umrunden. Auf dem Witzwanderweg im Appenzeller Land von Heiden nach Walzenhausen werden darüber hinaus neben den Bein- auch die Lachmuskeln trainiert. Auf einen Gipfelsturm müssen Sie ebenfalls nicht verzichten: Der 1.064 Meter hohe Pfänder ist entweder ganz gemütlich mit der Pfänderbahn zu erreichen oder Sie nehmen den Aufstieg ab Bregenz zu Fuß in Angriff. Oben angekommen belohnt Sie eine einzigartige Aussicht auf den Bodensee und die Umgebung.
Tipp: Der Bodensee-Rundwanderweg führt einmal um den Dreiländersee herum und ist rund 260 Kilometer lang. Beim Premiumwanderweg SeeGang handelt es sich um eine kleinere Variante, die auf fast 55 Kilometern von Konstanz nach Überlingen führt und den Überlinger See umrundet.
Eine Radtour entlang des Bodenseeufers
Der Bodensee lässt sich nicht nur zu Fuß umrunden, sondern auch auf dem Bodensee-Radweg. Radler und Wanderer teilen sich zahlreiche Abschnitte, damit jeder in den Genuss der abwechslungsreichen Strecke kommt. Insgesamt sind die einzelnen Etappen einfach zu bewältigen, lediglich in der Schweiz geht es etwas hügeliger zu. Der ein oder andere sollte dort vielleicht ein E-Bike in Erwägung ziehen, damit der Spaß am Radeln nicht verloren geht. Auf dem Radweg liegen alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Region und er führt durch die bezaubernden Orte Immenstaad, Wasserburg, Arbon und Stein am Rhein, um nur einige zu nennen. An der Blumeninsel Mainau und der Insel Reichenau sowie Bregenz, Konstanz und Lindau kommen Sie natürlich ebenfalls vorbei. Für die gesamte Bodensee-Umrundung brauchen Sie je nach Kondition mehrere Tage. Unterwegs haben Sie aber immer zahlreiche Gelegenheiten, mit Schiff, Bahn oder Bus in Ihren Ferienort zurückzukehren. Die Strandbäder entlang des Ufers bieten sich außerdem für eine erfrischende Abkühlung, wenn nicht sogar als Etappenziel an.
Wie sieht der Bodensee wohl von oben aus?
Die Antwort bekommen Sie auf einem Rundflug im Zeppelin NT, der in Friedrichshafen abhebt und seine Kreise circa 300 Meter über dem Bodensee zieht. Denn Fakt ist: Sie müssen es mit eigenen Augen gesehen haben, denn der Blick aus der Vogelperspektive auf die wunderschöne Naturregien rund um den Dreiländersee lässt sich nur schwer in Worte verpacken. Es werden verschiedene Routen angeboten. So können – beziehungsweise müssen! – Sie sich beispielsweise zwischen dem Schweizer Hinterland, der Bregenzer Bucht oder dem Überlinger See entscheiden. Während des Fluges dürfen Sie sich frei bewegen oder können das Gefühl der Schwerelosigkeit auf Ihrem Sitzplatz genießen. Dank der großzügigen Panoramafenster haben Sie absolut freie Sicht auf die Landschaft unter Ihnen. An Bord eines Zeppelins geht man auf jeden Fall nicht alle Tage! Alternativ können Sie Ihre Reise in die Lüfte auch in einem Heißluftballon antreten.
Waren Sie schon am Bodensee und wenn ja, wie hat es Ihnen gefallen?