Dänemark: Die schönsten Orte in Jütland

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Wo leben die glücklichsten Menschen? Vielleicht in Dänemark? Zumindest taucht das Land immer wieder in den Top 3 auf. Das ist kein Wunder, denn die Dänen haben Jütland, das nicht nur für seine unendlichen Sandstrände, herrlichen Dünen und Fjorde bekannt ist, sondern auch für die schönsten Sonnenuntergänge an der Nordsee und die schönsten Badeorte des Inselkönigreichs.

Die Strände von Dänemark sind zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert

Südjütland mit Rømø und Fanø

Jütland beginnt gleich nach der deutschen Grenze hinter Flensburg. Von hier sind Sie in weniger als eineinhalb Stunden Fahrtzeit an den schönsten Stränden Südjütlands, die sich auf den beiden vorgelagerten Inseln Rømø und Fanø befinden. Rømø lockt mit herrlichen Heidewäldern, Dünen und Sandstränden, die an der Nordspitze bei Ebbe bis zu 4 km breit sind. Die Insel ist ein Paradies für Familien mit Kindern und leicht zu erreichen, da sie durch einen Damm mit dem Festland verbunden ist. Sogar Roman Polanski war angetan –  2010 drehte er auf Rømø eine Szene seines Thrillers „The Ghostwriter“.

Die blühende Heide auf der Insel Fana

Fanø liegt eine Autostunde weiter und zwölf Fährminuten von der Hafenstadt Esbjerg entfernt. Die kleine Wattenmeerinsel punktet mit breiten und endlos langen Sandstränden, einer weitläufigen Dünenlandschaft und mit einem der schönsten Dörfer Dänemarks. Der Hauptort Nordby ist von alten Kapitänshäusern geprägt. In der kopfsteingepflasterten Hauptstraße Hovedgaden liegen hübsche Läden, Kunstgalerien, kleine Cafés und Restaurants.

Sønderho im Süden der Insel wurde 2011 zum schönsten Dorf Dänemarks gewählt. Eine Sehenswürdigkeit ohnegleichen sind die 70 wunderschönen, unter Denkmalschutz stehenden Häuser und das labyrinthartige System aus Pfaden und Wegen, das die Gebäude und Plätze des Ortes miteinander verbindet. Fanø galt im 18. und 19. Jh. als Dänemarks Hochburg des Schiffbaus, woran das Schifffahrtsmuseum im Hauptort Nordby erinnert.

Die traditionellen Häuser von Fanø strahlen viel Gemütlichkeit aus

Wenn Sie dem Inselleben für einen Tag entfliehen möchten, fahren Sie ins 31 km entfernte Städtchen Ribe. Dänemarks älteste Stadt, die im Jahr 710 von den Wikingern gegründet wurde, fasziniert mit einem mittelalterlichen Stadtkern voller Fachwerkhäuser mit schön verzierten Fassaden, außergewöhnlichen Läden, urigen Kneipen und hübschen Straßencafés. Eine der Hauptattraktionen für Familien ist das „Ribe VikingeCenter“ mit zahlreichen Aktivitäten zum Mitmachen. 

Dänemarks älteste Stadt ist Ribe

Tipp: Ausflug ins LEGOLAND Billund. Wenn Sie mit Kindern reisen, kommen Sie an dem gigantischen Freizeitpark nicht vorbei! Billund liegt nur 50 Autominuten von Esbjerg entfernt und verschafft Kindern aller Altersklassen Freude, Spaß und mit dem Adventure Land auch den einen oder anderen Adrenalinkick!

Das Legoland Billund ist ein Spaß für Klein und Groß

Tønder

Das schmucke Städtchen im dänischen Marschland liegt nur fünf Kilometer hinter der deutschen Grenze. Während des Mittelalters war es ein Hotspot der Klöppelindustrie, die zum Reichtum der Stadt beitrug. Vom einstigen Wohlstand zeugen noch heute prachtvolle Patrizierhäuser aus der Zeit von 1600 bis 1800. Wahrzeichen der Altstadt ist die Nachbildung des Kaakmanns, des städtischen Büttels, der im Mittelalter die Bürger zu Recht und Ordnung mahnte. Am Marktplatz steht Tønders ältestes Haus, das Klosterbagerens Hus aus dem Jahr 1517. Eines der schönsten Häuser ist das Digegrevens Hus in der Vestergade 9, das 1777 für den Spitzenhändler Carsten Richtsen gebaut wurde. Rings um den Torvet befinden sich zahlreiche Läden, Cafés und Restaurants.

Der Torvet-Platz in Tønder wird von Restaurants und Kneipen gesäumt

Tipp: Machen Sie einen Abstecher ins 5 Kilometer entfernte Møgeltonder. Dort ist die von Linden gesäumte Slotsgaden sehenswert, die als Dänemarks schönste Dorfstraße bezeichnet wird. Im Schackenborg Slotskro können Sie zudem lecker zu Mittag essen.

Søndervig, Ringkøbing und Ringkøbingfjord

Rund um den kleinen Küstenort Søndervig finden Sie alles, was Sie für einen perfekten Urlaub brauchen: die brausende Nordsee, herrliche Sandstrände, hohe Dünen, Fjorde, Wiesen, Heidegebiete, viel frische Luft und jährlich das Sandskulpturen-Festival, bei dem mehrere Tonnen Sand zu meterhohen Skulpturen verarbeitet werden.

Dänemarks Strände sind perfekt für Naturliebhaber

In Houvig, nicht weit von Søndervig entfernt, befinden sich Teile des Atlantikwalls aus dem Zweiten Weltkrieg. Die „Houvig Fæstningen“ besteht aus fünfzig Bunkern und anderen Betonanlagen, die im Laufe der Jahrzehnte von Meer, Sand und Wind angegriffen wurden und Teil der Landschaft geworden sind.

Betonanlagen in den Dünen von Dänemark

Die alte Kaufmannsstadt Ringkøbing und der berühmte Ringkøbing Fjord liegen nur acht Autokilometer von Søndervig entfernt. Zentrum Ringkøbings ist der kopfsteingepflasterte Marktplatz Torvet mit hübschen Häusern aus dem 18. und 19. Jh. Hingucker ist die Kirche aus dem 14. Jahrhundert, deren Turm oben breiter ist als unten. Die kleine Fußgängerzone Vester Strandgade lockt mit kleinen Boutiquen, Galerien, Kunsthandwerkläden, gemütlichen Restaurants und Cafés. Von Søndervig aus erreichen Sie Ringkøbing übrigens ganz einfach mit dem Fahrrad. Manchmal muss man aber ganz schön gegen den Wind ankämpfen! Der Ort war übrigens die erste Stadt Dänemarks, in der ein Radweg gebaut wurde. An der Straße zwischen Søndervig und Ringkøbing gibt es außerdem mehrere Galerien, Töpfereien, Kerzenhersteller und andere Kunstwerkstätten, wo Sie zwischendurch immer wieder anhalten und den Künstlern bei der Arbeit zuschauen können.

Die Straßen von Ringkøbing laden zum Bummeln ein

Der Ringkøbingfjord ist mit 300 Quadratkilometern das größte Gewässer Dänemarks und ein beliebtes Ausflugsziel für Wassersportler – besonders für Windsurfer bietet er die besten Verhältnisse Nordeuropas. Sie sind noch nie gesurft? Kein Problem! Das oft seichte Wasser im Fjord ermöglicht es auch Anfängern, sich hier relativ sicher zu fühlen.

Tipp: Nördlich des Hafenstädtchen Hvide Sande finden Sie die Aqua Sports Zone „Kabelpark“ mit Wasserski und Wakeboarding sowie einer Windsurfschule.

Aarhus

Als sich die Hauptstadt Jütlands vor ein paar Jahren mit immer neuen Prestigeobjekten um ein weltstädtisches Profil bemühte, wurde sie von ihren europäischen Nachbarn spöttisch „die kleinste Großstadt der Welt“ genannt. Die mit 277.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt Dänemarks ist dank ihres hervorragenden Sinfonieorchesters, der renommierten „Den Jyske Opera“ (Jütische Oper), sowie des alljährlichen Kulturfestivals „Aarhus Festwoche“ weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Aaruhs lädt zum Verweilen ein

Universitätsstadt, Industriestandort, Kulturzentrum mit internationalem Niveau und beliebter Seehafen am Kattegat: Aarhus ist eine quirlige Stadt mit vielen Facetten und nennt sich heute selbst voller Stolz „verdens mindste storby – kleinste Großstadt der Welt“. Es sind vor allem die Bildungseinrichtungen, die Aarhus prägen, denn sie locken junge Menschen an – jeder fünfte Einwohner der Stadt ist Student an der Universität, der Kunstakademie oder an Dänemarks einziger Journalistenhochschule. Das junge Herz der Stadt schlägt schnell, multikulturell, modisch, extravagant und immer sehr rhythmisch mit viel Live-Musik, und das alles bis spät in die Nacht.

Die Häuser von Aarhus sind beliebte Fotomotive

Dominierendes Bauwerk der einstigen Wikingerstadt ist der gewaltige Dom in der Innenstadt, der um 1200 als romanische Basilika entstanden ist und nach 1400 zu einer gotischen Kathedrale umgebaut wurde. Wahrzeichen ist das Rathaus mit seinem 60 Meter hohen Glockenturm, das 1938 bis 1942 von den bedeutendsten Architekten Dänemarks, Arne Jacobsen und Eric Møller, entworfen wurde. Die Aussichtsplattform des Turms bietet einen spektakulären Blick über die Stadt und das Meer, den Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

Ein absolutes Highlight ist das Freilichtmuseum „Den Gamle By – Die alte Stadt“, die mit stimmungsvollen Straßen und Höfen, verwinkelten Gassen, historischen Interieurs und Werkstätten, romantischen Gärten, Kneipen und Geschäften lockt. „Den Gamle By“ im Südteil des Botanischen Gartens gilt als das größte und umfassendste Freilichtmuseum für Stadtkultur in Europa und bietet eine Reise in die Vergangenheit. Aus allen Teilen Dänemarks stammen die 75 originalgetreu wiedererrichteten Häuser vom ausgehenden 16. Jahrhundert bis in die Zeit um 1930.

Das Freilichtmuseum „Den Gamle By“ ist einen Besuch wert

Tipp: Aarhus Festwoche. Auf dem Programm des Festivals, das Ende August/Anfang September sieben Tage lang stattfindet, stehen verschiedene Shows, Theateraufführungen, Konzerte, Opern, Ballettstücke, aber auch Sportveranstaltungen Jedes Jahr hat sein eigenes Thema, das in allerlei Arten behandelt wird. Das Thema 2020 lautet „In It Together“.

Nordjütland – die dänische Riviera

Das faszinierend-vielfältige Nordjütland beginnt nördlich des Limfjords und reicht von der Halbinsel Thy über die Jammerbucht und Tannisbucht bis hin nach Skagen, dem traditionsreichen Fischerort an der Nordspitze Grenen, wo sich Nord- und Ostsee (Kattegat und Skagerrak) treffen. Nordjütland hat den Beinamen dänische Riviera, denn entlang der Küste, von Skagen im Norden bis Agger im Süden, finden Sie Nordeuropas weißeste Sandstrände. Hier liegen malerische Badeorte, die Ihnen alles bieten, was das Herz begehrt: viel Licht, herrliche Sonnenuntergänge, endlos lange Sandstrände.

In Grenen treffen Nord- und Ostsee aufeinander

An der Spitze Nordjütlands liegt die Stadt Skagen, die im Norden spitz in den Skagerrak, den Teil der Nordsee zwischen der Nordüste Jütlands, der Südküste Norwegens und der Südküste Schwedens, hineinragt. Dort an der Spitze, der Landzunge Grenen, stoßen die Wellen der Nord- und der Ostsee aufeinander. Ein herrliches Spektakel!

Unweit der Landspitze liegt das Grab des dänischen Dichters Holger Drachmann in den Dünen. Im 19. Jahrhundert war Skagen eine Künstlerkolonie. Skandinavische Maler entdeckten hier die Magie des Lichts für die neue Landschaftsmalerei. Die „Skagenmaler“ gelangten mit ihrer Freiluftmalerei in den 80er und 90er Jahren des 19. Jahrhunderts zu überregionaler Bedeutung. 1908 gründeten sie das „Skagens Museum“, wo heute um die 1100 naturalistische, realistische und impressionistische Werke der ehemaligen Künstlerkolonie ausgestellt sind.

Skagen liegt malerisch in den Dünen

Beliebtestes Ausflugsziel ist die vielbesuchte „versandete“ Sankt Laurentii Kirche. 1775 wurden Teile der Kirche in einem kräftigen Sturm vom Sand begraben. Zehn Jahre später wurde der Kampf gegen den Sand aufgegeben und die Kirche geschlossen. Heute ist nur noch der Turm zu sehen – aber wer weiß, wie lange noch.

Die versandete Kirche in Nordjütland

Tipp: Machen Sie einen Ausflug zur Wanderdüne „Råbjerg Mile“. Die Form, Größe und Lage der 40 Meter hohen Riesendüne, die eine Ausdehnung von einem Kilometer hat, ändern sich immer wieder. Irgendwann wird sie wohl ganz im Meer verschwunden sein.


Dieser Artikel auf stellt die schönsten Orte und Gebiete in Jütland, Dänemark, vor. Die Liste beinhaltet Empfehlungen wie die Stadt Aarhus, die Dünenlandschaft Råbjerg Mile und die Insel Fanø. Jeder Ort bietet einzigartige Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, um die Schönheit und Kultur von Jütland zu erleben. Mit diesen Tipps wird der Urlaub in Jütland zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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2 Antworten

    1. Hallo Herr Hansen,
      vielen Dank für Ihren Kommentar. Auch uns gefällt Südjütland, deswegen haben wir Ihre Ferienunterkunft am Wochenende auch in unserem Newsletter beworben.
      Herzliche Grüße, Ihr Team von Ferienhausmiete.de

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