Wanderungen in Südnorwegen

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Der Süden von Norwegen ist ein wahres Wanderparadies mit unzähligen markierten Wanderwegen auf über 10.000 Kilometern Länge – da ist für jeden Schwierigkeitsgrad etwas dabei!

Südnorwegen wartet mit eindrucksvollen Panoramen auf Sie!

Gaustatoppen in der Telemark – der Panoramablick ist nicht zu toppen

Mit ihren Bergen, Küstenpfaden, Tälern und Wäldern ist die Telemark das abwechslungsreichste Gelände im Süden. Zu den beliebtesten Wanderzielen gehört der Gaustatoppen. Die Norweger, die ihn Gausta abkürzen, nennen ihn den schönsten Berg des Landes. Er ist aber auch etwas ganz Besonderes und ein richtiger Hingucker!

Aus der Ferne sehen Sie, wie er mit seiner Kegelform aus der Landschaft herausragt – ein herrliches Bild, vor allem bei blauem Himmel. Mit 1883 Metern Höhe ist der Gausta der höchste Berg der Telemark. Eine Wanderung hinauf zum Gipfel ist für ungeübte Wanderer zwar anspruchsvoll, aber im richtigen Schuhwerk gar nicht so schwierig wie man denkt und ist auch für Kinder zu schaffen, wenn diese wandererfahren sind oder zumindest über viel Ausdauer verfügen.

Für die etwas mehr als vier Kilometer brauchen Sie bei normaler Kondition nicht mehr als zwei Stunden, auch wenn die Pfade stellenweise sehr steil sind. Sich zu verlaufen ist fast unmöglich, denn der Hauptweg ist durchgehend mit einem roten T markiert – darauf sollten Sie bei Abzweigungen unbedingt achten – ansonsten droht die Orientierungslosigkeit!

Die Wanderung beginnt bei Stavsro, wo sich ein großer kostenloser Parkplatz mit Toiletten befindet. Auf dem Weg zum Fuß des Berges geht es zügig voran, dann zieht sich der Pfad über Stock, Stein und Geröll steil in die Höhe. Unterwegs bietet sich bei jedem Schritt ein atemberaubender Panoramablick, der mit jedem Höhenmeter an Schönheit zunimmt. Wie schön es oben erst sein muss – man kann es kaum erwarten und marschiert deshalb etwas zügiger.

Bei Ihrer Wanderausrüstung sollten Sie besonders auf das richtige Schuhwerk achten.

Ist die Spitze endlich erreicht, sind die Strapazen des mühsamen Aufstiegs ganz schnell vergessen. Der Blick auf die Landschaft ist spektakulär und reicht bei klarem Himmel bis hinüber nach Schweden.

Es wartet in der Höhe sogar eine Belohnung für die anstrengende Wanderung: In der Gaustatoppen Turisthytte werden von Mitte Mai bis Mitte Oktober Kaffee, heiße Schokolade und frisch gebackene Waffeln zu kleinen Preisen serviert.

Zugegeben, auf dem Gipfel sind Sie noch nicht ganz, der liegt circa 400 Meter (keine Höhenmeter!) entfernt auf einem schmalen Felsgrat und ist absolut nichts für diejenigen, die nicht schwindelfrei sind. Wer sich traut, wird mit einem überwältigenden Panoramablick belohnt.

Unser Tipp: Sie möchten den steilsten Teil der Wanderung weglassen oder sind mit nicht sehr wanderfreudigen Kindern unterwegs? Dann nehmen Sie doch einfach die Gaustabahn (Rjukan Skisenter), die 860 m ins Berginnere fährt. Dort steigen Sie an der Transitstation in eine Standseilbahn um, die auf 1800 Meter hinaufführt.

Wenn Sie den steilsten Teil der Wanderung weglassen möchten, können Sie die Standseilbahn nutzen.

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Wanderung zum Preikestolen – spektakulärer Blick in die Tiefe

Urlaub in Südnorwegen ohne Tour zum berühmten Preikestolen? Das geht gar nicht! Norwegens berühmte Felskanzel in der Provinz Rogaland im Südwesten heißt wörtlich übersetzt Predigtstuhl. Der Name rührt daher, weil sie tatsächlich einem Predigtstuhl ähnelt. Die Kante der 25×25 Meter großen Felsplatte fällt über 600 Meter senkrecht in den Lysefjord ab.

Ein Spaziergang hinauf ist es nicht gerade, denn der Aufstieg ist an manchen Stellen ganz schön steil und schweißtreibend, das Gelände teils unwegsam. Ohne feste Wanderschuhe, gute Kondition und Trittsicherheit sollten Sie die Wanderung nicht antreten, für jüngere Kinder ist sie definitiv nichts. Man sieht auf dem Preikestolen ehrlich gesagt auch gar keine Kinder.

Startpunkt der Tour ist die Berghütte Preikestolen Fjellstue. Wenn Sie nicht mit dem Mietwagen unterwegs sind, kommen Sie ab Stavanger auch mit dem Bus dorthin. Denken Sie an wind- und wetterfeste Kleidung, denn unterwegs ist es oft ganz schön windig- und es kann vorkommen, dass Sie von einem kurzen Regenschauer überrascht werden.

Die gesamte Strecke ist um die acht Kilometer lang und dauert insgesamt vier Stunden – zwei hin, zwei zurück. Der Weg ist mit einem roten T markiert und vor allem in den Sommermonaten stark frequentiert. Die Orientierung verlieren Sie deshalb garantiert nicht!

Der Lysefjord zählt zu Norwegens schönsten Fjorden.

Hinauf geht es über Schotterpisten und glatten Granit- es geht bergauf, dann wieder bergab und gleich wieder bergauf. Der Weg führt über einen Waldboden, auf Holzstegen durch ein Hochmoor, dann durch ein Geröllfeld und über eine Alm, und irgendwann passieren Sie zwei Bergseen. Über ein Hochplateau und Holzstege erreichen Sie den Preikestolen.

Sind Sie mutig genug, sich bäuchlings bis an den Rand der Kante vorzurobben? Schießen Sie auf jeden Fall keine waghalsigen Selfies. Im Jahr 2017 ist ein spanischer Tourist beim Fotografieren in die Tiefe gestürzt. Genießen Sie die spektakuläre Sicht über den Lysefjord mit ein paar Metern Abstand zur Kante. Es gibt ein Stück weiter einen Weg, der zu den dahinter liegenden Felsen führt. Von dort aus haben Sie einen grandiosen Blick auf den Preikestolen selbst.

Top- Tipp: Möchten Sie im Sommer die Mitternachtssonne über dem Lysefjord erleben? Dann nehmen Sie an einer geführten Mitternachtswanderung teil. Anbieter ist u.a. outdoorlifenorway.com.

Haben Sie es erst einmal bis ganz nach oben geschafft, gönnen Sie sich eine wohlverdiente Pause!

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Lieber Meer statt Berge? Küstenpfadwanderung!

In den Bergen zu wandern ist nicht jedermanns Sache, aber zum Glück hat Norwegen wunderschöne Küstenpfade, die auch für Kinder hervorragend geeignet sind. Wie den auf der Insel Kirkeøy in der Provinz Østfold im Südosten. Der zwölf Kilometer lange Rundwanderweg ist blau markiert und führt entlang des Meeres, über Strände und Kiefernwälder.

Startpunkt der Wanderung ist das Nationalparkzentrum in Skjærhalden, dem Hauptort der Insel. Hier beginnt die blaue Markierung, die in Richtung des Leuchtturms Homlungen führt. Nun wird das Gelände etwas unwegsamer, aber sobald es überwunden ist, stehen Sie vor dem schönsten Strand Østfolds, dem Storesand.

Südnorwegen hält auch kilometerlange Sandstrände für Sie bereit!

Baden oder weiter wandern? Lassen Sie das Wetter entscheiden! Durch einen Kiefernwald gelangen Sie in das Naturreservat Prestegårdsskogen, wo der Sandstrand Ørekroken liegt – ein Paradies für Muschelsammler! Der Küstenpfad führt weiter durch eine verwitterte Landschaft nach Rødshue, wo es einen alten Steinbruch gibt.

Im südlichen Teil von Rødshue befindet sich der allzeit zugängliche Skulpturenpark StenKunstHvaler mit Werken von internationalen Künstlern, die für ihre Arbeiten Steine aus dem nahen Steinbruch verwendet haben. Der Pfad führt weiter zum ehemaligen Hafen bei Grønne Bakke und durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt in Skjærhalden.

So kommen Sie auf die Insel: Von Frederikstad fahren Sie über die Brücke zur Insel Asmaløy, von dort führt ein Unterwassertunnel nach Kirkeøy. Gesamtlänge der gefahrenen Strecke: 34,6 km.

Unsere Empfehlung: Hungrig nach der Wanderung? Im Big Fish Café in Skjærhalden am Torvet 6 bekommen Sie frische Fischgerichte, aber auch Burger und Pizza.

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Wanderung zu den vier Wasserfällen in Husedalen

Das Tal Husedalen liegt im Hardanger-Gebiet im Südwesten, das zu den schönsten Landschaften Norwegens zählt. Es steigt von der Hardangervidda, der größten Hochebene Europas ab und endet in Kinsarvik. Aufgrund seines imposanten Wasserfall-Quartetts, das in den Fluss Kinso stürzt, ist das Tal ein beliebtes Wanderziel.

Eine der schönsten Wanderungen Norwegens führt in das Husedalen vorbei an vier imposanten Wasserfällen.

Und so gelangen Sie ins Tal: In Kinsarvik folgen Sie mit dem Auto der Beschilderung ins Husedalen, bis Sie an eine Brücke kommen, neben der links ein Parkplatz liegt, wo Sie Ihren Wagen abstellen. Sie können die Strecke ab Kinsarvik (ca. 1,5 km) natürlich auch zu Fuß gehen, die Wanderung verlängert sich dann aber entsprechend.

Überqueren Sie die Brücke und folgen Sie dem mit einem roten T gekennzeichneten Wanderweg. Nach eineinhalb Kilometern kommen Sie zu einem Wasserkraftwerk, neben dem der erste der drei Wasserfälle, der Tveitafossen, mit einer Fallhöhe von 103 Metern in den Kinso stürzt. Hinter dem Kraftwerk führt ein markierter Pfad entlang eines Wasserrohrs steil nach oben zu einem Staubecken und durch einen Wald zum Nyastølfossen, wo das Wasser aus 200 Metern in die Tiefe donnert. Der Weg wird nun felsiger und Sie kommen an kleinen Bachläufen vorbei.

Nach einer Weile sehen Sie die Nykkjesøy-Alm mit herrlichen Wiesen, die am gleichnamigen Wasserfall, dem Nykkjesføssen liegt, der laut tosend hinabstürzt. Er ist mit nur 60 Metern der kleinste Fall, donnert aber trotzdem ganz schön. Oben, am Horizont, sehen Sie bereits den Søtefossen, den vierten und am höchsten liegenden der vier Wasserfälle. Über einen felsigen, steilen Pfad gelangen Sie hinauf. Seine Fallhöhe von 246 Metern ist gigantisch, teilweise stürzt das Wasser fast senkrecht hinab.

Hier oben ist die Vegetation karg, der Boden ist morastig, die Landschaft bei Sonnenschein und blauem Himmel aber dennoch wunderschön. Sind Sie noch fit? Dann wandern Sie weiter hinauf zur Hardangervidda. Wenn nicht, gehen Sie auf demselben Weg, den Sie gekommen sind, zurück zum Parkplatz.

Die Nykkjesøy-Alm am Wasserfall Nykkjesføssen eignet sich hervorragend für eine Rast.

Der Schwierigkeitsgrad der etwa elf Kilometer langen Wanderung ist mittel- bis anspruchsvoll. Gute, wasserfeste Wanderschuhe sind ein Muss, denn die Steine auf dem Weg sind teils sehr glitschig, vor allem bei nassem Wetter. Für Kinder ist diese Wanderung eher nicht geeignet. Dauer: 4-6 Stunden.

Unser Tipp: Nach der Wanderung sind Sie sicher ganz schön hungrig. Im Gløyp Spiseri am Kinsarvikvegen 45 in Kinsarvik gibt es eine große Auswahl an leckeren Gerichten, auch in der vegetarischen Variante.

Ferienhausmiete.de wünscht Ihnen viel Spaß beim Entdecken der eindrucksvollen Landschaften Südnorwegens!

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Welche Empfehlungen und Wandertipps haben Sie für Südnorwegen?

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