{"id":1943,"date":"2018-07-27T09:21:03","date_gmt":"2018-07-27T07:21:03","guid":{"rendered":"https:\/\/www.ferienhausmiete.de\/blog\/?p=1943"},"modified":"2022-06-09T13:54:37","modified_gmt":"2022-06-09T11:54:37","slug":"die-5-schoensten-wanderungen-in-den-dolomiten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.ferienhausmiete.de\/blog\/die-5-schoensten-wanderungen-in-den-dolomiten\/","title":{"rendered":"Die 5 sch\u00f6nsten Wanderungen in den Dolomiten"},"content":{"rendered":"\n
In der Tat eine gewagte Ank\u00fcndigung, denn die allersch\u00f6nsten Wanderungen der Dolomiten auszuw\u00e4hlen, ist eigentlich ein Ding der Unm\u00f6glichkeit. Zu gro\u00df ist die Anzahl der Wege und Pfade vor Dolomitenkulisse, die uns ein ehrf\u00fcrchtiges Staunen abringen. \u201eSch\u00f6nstes Bauwerk der Erde\u201c nannte sie der Architekt Le Corbusier einmal. Wir stellen also eine ganz subjektive \u201eBest of\u201c-Auswahl vor: f\u00fcr Genie\u00dfer, Ambitionierte, Historiker, Familien \u2013 und ja, sogar Gehfaule!<\/strong><\/p>\n\n\n\n Das Fanesgebiet ist reich an wunderbaren Sagen: So sollen einst die M\u00e4nner des K\u00f6nigshauses gegen die weiblichen Fanesmenschen gek\u00e4mpft haben, die im Bund mit den Murmeltieren standen. Eine pr\u00e4historische Wallburg am Zehnerkofel belegt, dass das Gebiet tats\u00e4chlich einmal bewohnt war. Heute wird es vor allem von Wanderern und Radfahrern aufgesucht, die dem Zauber der Region auf die Schliche kommen wollen.<\/p>\n\n\n\n Einen hervorragenden Querschnitt durch das Fanesgebiet bietet die Streckenwanderung von der Capanna Alpina zur Fanesh\u00fctte weiter n\u00f6rdlich. Rund drei Stunden sollten daf\u00fcr eingeplant werden (plus 2:30 Std., falls man auf gleicher Strecke zur\u00fcckkehrt). Der imposante Start f\u00fchrt an hoch aufragenden Felsw\u00e4nden entlang, bevor er sich zum Col de Locia aufschwingt. Nur m\u00e4\u00dfig ansteigend geht es zum Tadegajoch weiter, bevor man mit dem Limojoch die endg\u00fcltige Eintrittskarte ins Herz der Fanes erworben hat: Jenseits davon kuscheln sich Lavarella- und Fanesh\u00fctte um ein paar niedliche Seen herum \u2013 erstere eher urspr\u00fcnglich-rustikal, letztere eine hotel\u00e4hnlich gef\u00fchrte, aber ebenso empfehlenswerte Top-H\u00fctte mit bestem Essen.<\/p>\n\n\n\n Wer keine Zeit f\u00fcr eine \u00dcbernachtung hat, kehrt entweder auf dem Anstiegsweg zur\u00fcck oder steigt zum Refugio Pederu ab. Von dort kann man per Bus wieder zum Ausgangspunkt zur\u00fcckkehren.<\/p>\n\n\n\n Ferienunterkunft in den Dolomiten finden<\/a><\/p>\n\n\n\n Die Langkofel-Umrundung ist f\u00fcr jedermann geeignet: f\u00fcr Familien mit Kindern, f\u00fcr gestandene Bergsteiger und sogar f\u00fcr Wandermuffel. Der Grund: Alle paar Stunden taucht eine einladende Bergh\u00fctte auf, die zum Verweilen, Essen, Trinken oder auch \u00dcbernachten einl\u00e4dt. So kann man sich seine Etappen sehr individuell einteilen. Ambitionierte bauen zus\u00e4tzlich ein paar Gipfelbesteigungen ein.<\/p>\n\n\n\n Los geht es in St. Christina, wo einen der Monte-Pana-Sessellift gleich einmal auf 2000 Meter H\u00f6he bef\u00f6rdert. Ab hier geht es in leichtem Auf und Ab, nur zuletzt kr\u00e4ftig, aber kurz ansteigend auf die Langkofelh\u00fctte (1:15 Std.), die beeindruckend in einem steinernen Kar liegt, von hohen Felsw\u00e4nden umgeben ist und alpines Flair schnuppern l\u00e4sst.<\/p>\n\n\n\n Weiter f\u00fchrt der Gr\u00f6dener H\u00f6henweg zur Plattkofelh\u00fctte (ca. 1:30 Std. von der Langkofelh\u00fctte), die mit Liege- und H\u00e4ngest\u00fchlen auf den m\u00fcden Wanderer wartet. Ein Abenteuerspielplatz verw\u00f6hnt die Kinder. Sportliche und Unausgelastete k\u00f6nnen einen Abstecher auf den Plattkofel (2.958 m; ca. 2 Std. bis zum Gipfel) in Erw\u00e4gung ziehen.<\/p>\n\n\n\n Bis zum Refugio Sandro Pertini geht es nun relativ eben auf dem Friedrich-August-Weg dahin (0:45 Std. ab Plattkofelh\u00fctte). Unterwegs sollte man unbedingt Ausschau nach den sonst so scheuen Murmeltieren halten, die hier sehr oft gesichtet werden. Ab der Friedrich-August-H\u00fctte wird es dann etwas trubeliger mit den Tagesg\u00e4sten, die vom Sellajoch heraufkommen (bis Sellajoch weitere 0:45 Std.). Nun muss man sich entscheiden: Wer den gem\u00fctlichen Weg fortsetzen m\u00f6chte, w\u00e4hlt den Pfad durch die \u201eSteinerne Stadt\u201c, einer Felssturzzone mit zimmergro\u00dfen Felsbl\u00f6cken \u2013 auch hier tummeln sich viele Murmeltiere \u2013 und gelangt in 1:15 Std. zur Comici-H\u00fctte, bevor man die Umrundung mit einem Weg (oder einer Sessellift-Fahrt) ins Tal beschlie\u00dft.<\/p>\n\n\n\n Bergerfahrene und trittsichere Wanderer k\u00f6nnen die \u201eAbk\u00fcrzung\u201c durch die felsige Langkofelscharte w\u00e4hlen (auch eine Auffahrt mit dem Lift ist m\u00f6glich) und jenseits hinab zur bereits bekannten Langkofelh\u00fctte wandern. Hierf\u00fcr ist Trittsicherheit gefragt; die Belohnung ist eine wahrlich alpine Kulisse, die man nur selten so hautnah auf einem blo\u00dfen Wanderweg erfahren werden kann.<\/p>\n\n\n\n Ferienunterkunft in S\u00fcdtirol finden<\/a><\/p>\n\n\n\n Der Schlern (2.564 m) mit seinem markanten flachen, dann j\u00e4h abfallenden Profil wurde bereits in der Eisenzeit als Kultplatz genutzt. Wer auf seinem Gipfel gestanden hat, kann nachf\u00fchlen warum. Die weite Ebene, die sich dahinter anschlie\u00dft, hat etwas Magisches und Erhabenes.<\/p>\n\n\n\n Gleich sechs Wege f\u00fchren zu den Schlernh\u00e4usern, die sich nur knapp unterhalb des h\u00f6chsten Punktes befinden. Einer der sch\u00f6nsten startet auf der Seiser Alm, der gr\u00f6\u00dften Hochalm Europas. Von der Sessellift-Bergstation am Spitzb\u00fchel bis zur Saltnerh\u00fctte (1:00 Std.) lassen sich erst einmal die artenreiche Flora und welligen Wiesenkuppen ausgiebig bewundern. Der weiterf\u00fchrende Touristensteig Nr. 1 f\u00fchrt nun auf einem von unten gut einsehbaren Serpentinenpfad ohne gro\u00dfe Umschweife auf das Plateau hinauf (2:00 Std. von der Saltnerh\u00fctte). Oben \u00fcberrascht das stattliche Schlernhaus, das zu den \u00e4ltesten Bergh\u00fctten S\u00fcdtirols geh\u00f6rt und schon allein deshalb eine N\u00e4chtigung lohnt. Ein Sonnenuntergang, der auf den gegen\u00fcberliegenden Rosengarten ein Farbspiel par excellence zaubert, geh\u00f6rt zu den eindrucksvollsten Erlebnissen am Gipfel des Schlern. Doch um diesen zu erreichen, sind noch ein paar wenige H\u00f6henmeter zu bew\u00e4ltigen: In 20 Minuten hat man den h\u00f6chsten Punkt, den Petz (2.564 m), von der H\u00fctte aus erklommen. Wer noch Kraft in den Beinen hat, wandert weglos \u00fcber das weite, wiesige Hochplateau bis zum Burgstall weiter.<\/p>\n\n\n\n F\u00fcr den R\u00fcckweg bieten sich zwei Alternativen an. Wer es eilig hat oder nicht so gut zu Fu\u00df ist, der kehrt auf dem Hinweg wieder zum Ausgangspunkt zur\u00fcck. Wenn aber das Wetter und die Kondition es erlauben, sollte man eine \u00dcberschreitung des Schlernr\u00fcckens unbedingt in Erw\u00e4gung ziehen. Die aussichtsreiche Wegf\u00fchrung h\u00e4lt sich zun\u00e4chst an die grasige Hochfl\u00e4che, bevor es um die Roterd-Spitze herum und in steilen Serpentinen bergab zur Tierser-Alpl-H\u00fctte geht (2:30 Std.).<\/p>\n\n\n\n Der Durchgang durch die Ro\u00dfz\u00e4hne bringen einen zum lieblichen Almgebiet zur\u00fcck, wo man \u00fcber Wiesen und Brettersteige durch feuchte Moorwiesen die Laurinh\u00fctte und wieder die Bergstation am Spitzb\u00fchel erreicht (2:00 Std. von der Tierser-Alpl-H\u00fctte).<\/p>\n\n\n\n Ferienunterkunft in den Dolomiten finden<\/a><\/p>\n\n\n\n Die Civetta (3.220 m) \u2013 italienisch f\u00fcr Eule \u2013 ist ein wahrlich imposanter Berg. Der leichteste Anstieg ist ein langer und anspruchsvoller Klettersteig. Doch auch eine Wanderung zu ihren F\u00fc\u00dfen enth\u00fcllt einige ihrer Reize. Der ber\u00fchmte Dolomiten-H\u00f6henweg Nr. 1 nimmt uns ein St\u00fcck des Wegs mit und geleitet uns vom Parkplatz an der Forcella d’Alleghe bis zur Abzweigung zur Tissih\u00fctte. Unterwegs wartet die Coldaih\u00fctte auf uns (1:15 Std.), die den \u00dcbergang zum felsigen Bereich darstellt und kurz danach mit einem der sch\u00f6nsten Bergseen der Dolomiten aufwartet: dem Coldaisee. Das t\u00fcrkisgr\u00fcne Seelein l\u00e4dt im Hochsommer zu einem Bad im erfrischenden Wasser ein. Frisch durchblutet marschiert es sich dann gleich leichter weiter zur Forcella di Col Negro (0:45 Std. ab Coldaih\u00fctte), hinter der es kurz begab geht. Danach steht schon der finale Anstieg zur Tissih\u00fctte und dem gleich dahinter gelegenen Gipfel Cima di Col Rean (2.281 m) an \u2013 ein Aussichtspunkt wie ein Adlerhorst, der beste Ein- und Ausblicke verspricht. Wer genie\u00dfen m\u00f6chte, bleibt \u00fcber Nacht. Zur\u00fcck geht es auf dem gleichen Weg.<\/p>\n\n\n\n1. Im Reich der m\u00e4rchenhaften Fanes <\/strong><\/h2>\n\n\n\n
2. Der Klassiker: Langkofel-Umrundung <\/strong><\/h2>\n\n\n\n
3. Dem Schlern aufs platte Haupt<\/strong><\/h2>\n\n\n\n
4. Auf dem Dolomiten-H\u00f6henweg Nr. 1 an der Civetta entlang<\/strong><\/h2>\n\n\n\n