{"id":6739,"date":"2020-12-13T10:52:00","date_gmt":"2020-12-13T09:52:00","guid":{"rendered":"https:\/\/www.ferienhausmiete.de\/blog\/?p=6739"},"modified":"2021-11-26T10:47:44","modified_gmt":"2021-11-26T09:47:44","slug":"korsika-insel-der-vielfalt-fuers-reiten-wandern-und-geniessen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.ferienhausmiete.de\/blog\/korsika-insel-der-vielfalt-fuers-reiten-wandern-und-geniessen\/","title":{"rendered":"Korsika \u2013 Insel der Vielfalt"},"content":{"rendered":"\n
Es hat sich herumgesprochen, wie sch\u00f6n die Mittelmeerinsel Korsika ist. Tats\u00e4chlich muss man nicht lange suchen, um \u201ewilde\u201c, kaum vom Tourismus ber\u00fchrte Ecken f\u00fcr sich zu entdecken. Vielleicht liegt es daran, dass Korsika zu allen Jahreszeiten lohnt, aufgesucht zu werden. Der korsische Winter in den H\u00f6henlagen bietet sogar den Wintersportlern gute Bet\u00e4tigungsm\u00f6glichkeiten. Auf Korsika lassen sich sowohl hohe Berge, mit liebevoll angelegten Wanderwegen, als auch romantisch-urw\u00fcchsige Kulturlandschaften genie\u00dfen, zu denen insbesondere die uralten Kastanienw\u00e4lder geh\u00f6ren. <\/p>\n\n\n\nHistorische Orte mit tollen Ausblicken wollen erkundet werden.<\/strong><\/figcaption><\/figure>\n\n\n\n
Steile K\u00fcsten wechseln sich ab mit versteckten Buchten und kleinen Sandstrandidyllen, die nicht nur etwas f\u00fcr Sonnenanbeter und Faulenzer sind, sondern willkommene Zwischenstationen auf einem der Top-Wanderwege der Insel. Last but not least, auch Reiter k\u00f6nnen sich an Korsika erfreuen, denn hier sind \u00fcber 2.000 offizielle, \u00fcberaus abwechslungsreiche Reitwege f\u00fcr Pferde und Esel angelegt. Historische Orte mit pittoresken Altstadtkernen, beste kulinarische Erlebnisse zwischen franz\u00f6sischen und italienischen Gaumenfreuden und ausgedehnte Naturschutzregionen machen die Insel zu einer der sch\u00f6nsten und vielf\u00e4ltigsten des Mittelmeers.<\/p>\n\n\n\nKorsika empf\u00e4ngt seine Besucher mit Postkartenidylle.<\/strong><\/figcaption><\/figure>\n\n\n\n
Mit \u201eScandola\u201c bietet Korsika eine Region, die seit 1983 auf der UNESCO-Weltkulturliste steht. Die K\u00fcste besticht durch ihre Wildheit, die sich sowohl in den scharfen, bizarren, dem Meer und den Winden ausgesetzten Klippen als auch im mit Eichen und Erdbeerb\u00e4umen bewaldeten Bergland widerspiegelt. Man versucht hier, die fast ausgestorbenen Fisch- und Steinadler anzusiedeln, und im Wasser sind Thunfische, Schwertfische und Delfine zu beobachten. Man darf hier nur nach strengen Vorschriften auf kleinen Pfaden wandern, damit dieses Kleinod f\u00fcr die n\u00e4chsten Generationen bestehen bleibt. Was allerdings in meinen Augen den Reiz der Region nur steigert. Wer ein Boot sein eigenes nennt, kann die Scandola auf dem Seeweg entdecken. <\/p>\n\n\n\nImmer wieder werden Wanderer mit tollen Ausblicken belohnt!<\/strong><\/figcaption><\/figure>\n\n\n\n
Angesichts der vielen Superlative ist die Frage erlaubt: Hat die Insel auch etwas nicht? Ja, sie ist definitiv nicht die erste Wahl, wenn man ein ausgesprochener Strandurlauber ist und den faulen Strandtag mit einer Restaurant- oder Bartour abschlie\u00dfen m\u00f6chte. Nur 10 % der zahlreichen korsischen Buchten haben Sandstr\u00e4nde und dahinter liegen keine (oder kaum) Bars. In der Tat, f\u00fcr Strandurlauber eigenen sich andere Mittelmeerregionen wesentlich besser. Daf\u00fcr hat die Insel 50 Bergspitzen, die \u00fcber 2.000 Meter in den Himmel ragen. Der h\u00f6chste von allen ist der Monte Cinto, ein 2.706 Meter hoher Riese im Gebirgs- und Gratkamm der Insel, der grob gesagt von Nord \u00fcber West nach S\u00fcden verl\u00e4uft. Hier tummeln sich einige andere der h\u00f6chsten Berge, wie beispielsweise der Monte Rotondo (2.622 Meter). Sportive Bergwanderer folgen dem ber\u00fchmten Weitwanderweg GR 20, der den gesamten Gebirgskamm durchl\u00e4uft.<\/p>\n\n\n\n
Strenge Romantik in den korsischen Bergen<\/h2>\n\n\n\n
Korsen\ngelten als eigenwillig, stur und aufbrausend. Nun, eigen sind sie schon, aber\nauf keinen Fall reizbarer als ihre Festlandnachbarn. Das Vorurteil liegt ein St\u00fcck\nweit an ihrer Vergangenheit, in der es nur so von gescheiterten\nUnabh\u00e4ngigkeitsversuchen und Fremdherrschaft wimmelt. Sogar der ber\u00fchmteste\nKorse, Napoleon Bonaparte, k\u00e4mpfte f\u00fcr Frankreich und seine Ideale und nicht\nf\u00fcr Korsika. \u00dcbrigens, Bonaparte betrat nach seiner Geburt nie wieder seine\nHeimatinsel. Da ist es nur zu verst\u00e4ndlich, dass die negative Landeshistorie im\nkollektiven Ged\u00e4chtnis eine psychische Entsprechung bekommt. Aber auch die\nGeografie tr\u00e4gt zum Eigensinn und mentaler Besonderheit bei. Korsika ist eine\nBerginsel mit Gipfeln von knappen dreitausend Metern und zahlreichen\nHochplateaus, die Landwirtschaft im gr\u00f6\u00dferen Stil kaum erlaubt und die Korsen\nzu J\u00e4gern, Sammlern, Hirten und Bergdorfbewohnern macht(e). So blieben sie bis\nheute tendenziell ein \u201awildes\u2018 und im Geiste unabh\u00e4ngiges, stolzes Volk.<\/p>\n\n\n\n