Ferienhäuser & Ferienwohnungen
an der Ostsee

Die feinsandigen Strände der Ostsee können es mit so manchem Traumstrand auf fernen Kontinenten mühelos aufnehmen – vor allem, wenn sie wie etwa auf Usedom kilometerlang ohne nervige Bebauung hinter der Düne die Wellen sanft auslaufen lassen. 42 Kilometer famoser Sandstrand! Des Weiteren in meiner Top 3 der schönsten Ostseestrände: Der Strand von Hiddensee und der Weststrand auf dem Darß.

Rügen, Usedom, Poel und Fehmarn kennen alle. Doch schon mal von Vilm bei Rügen, Langenwerder vor Poel oder die Greifswalder Oie gehört? Falls nicht, könnte es damit zu tun haben, dass diese Inseln verbotenes Terrain sind – auf Führungen aber darf man sie betreten. Dabei lernt man viel über die Natur, die sich hier ungestört breit machen darf. Über die verbotene Halbinsel Wustrow geht es sogar per Planwagen.

Die Seebrücken sind allein schon ein Grund, sich für die Ostsee statt die Nordsee zu entscheiden. Denn die gibt es nun mal nur hier. Eine besonders beeindruckende Konstruktion führt in Koserow über das Wasser: mit Drehsesseln, Sonnenuntergangskino und einem Glockenturm, der an die Vineta-Sage erinnert. Drinks werden aus einem fahrbaren Kiosk verkauft. Was will man mehr?

Die Kreidefelsen von Rügen sind eine Schönheit, die man gesehen haben muss. Am besten nähert man sich ihnen von Sassnitz. Entweder zu Fuß über den Hochuferweg – rund zehn hügelige Kilometer läuft man durch den schönen Buchenwald der Stubbenkammer bis zum Königsstuhl. Oder bequem im Boot, von dem man eine ganz besondere Perspektive auf Rügens Wahrzeichen hat.

Hauptstadt des Marzipans, Handlungsort der Buddenbrooks, bedeutende Hansestadt – das alles ist bekannt. Was ich erst vor Ort lernte: Die Stadt hat eine zweite Ebene, hinter den fantastischen Fassaden liegt eine verborgene Welt. Wie ein Labyrinth ziehen sich die historischen Wohngänge durch die Hinterhöfe fast der gesamten Altstadt und sind heute Teil des Lübecker UNESCO Welterbes. Einst gab es rund 180 bewohnte Gänge und Höfe, heute existieren noch etwa 90, viele davon sind öffentlich zugänglich.

Mit 42 Kilometern ist die Schlei Deutschlands längster Ostseefjord, seit 2018 ist die Region als „nachhaltiges Reiseziel“ zertifiziert. Eine Radtour entlang des malerischen Meeresarms, der in der letzten Eiszeit entstand, ist das pure Vergnügen. Vorbei geht es an Gutshöfen und Feldsteinkirchen, an Windmühlen und Windrädern, an Landgasthöfen und Hofcafés. Arnis ist die kleinste Stadt Deutschlands und Sieseby ein Ort wie aus dem Bilderbuch.

Hierfür hätte ich gern eine Jahreskarte: Das Ozeaneum in Stralsund zeigt die faszinierende Unterwasserwelt in spannenden Ausstellungen und zum Teil gigantischen Aquarien. Das größte Aquarium umfasst 2,6 Millionen Liter Wasser und hinter der Panoramascheibe schwimmen Haie, Rochen und Fischschwärme friedlich nebeneinander. Es gibt außerdem eine großzügige Pinguinanlage auf der Dachterrasse, Wal-Repliken in Originalgröße und Europas größte Ostseeausstellung.

Mein Lieblingsmuseum für moderne Kunst liegt vor den Toren Usedoms in Buggenhagen im Lassaner Winkel. In dem alten Herrenhaus mit dem schönen Garten zeigt der Kunsthistoriker Till Richter seine Sammlung und beherbergt internationale Künstler in Residence. Immer um drei führt Richter persönlich durch das Haus (es sei denn, er ist verhindert, kommt aber selten vor) und vermittelt mit all seinem Wissen vor allem auch seine Begeisterung für gute Kunst.

Im September 1970 hatte Jimi Hendrix auf Fehmarn seinen letzten Open-Air-Gig. Gut zwei Wochen später wurde der Ausnahme-Gitarrist im Londoner Samarkand Hotel tot aufgefunden. An seinen historischen Auftritt beim Love + Peace Festival, der deutschen Antwort auf Woodstock, erinnert heute ein Gedenkstein. Und auch sonst ist Jimi auf der Insel noch sehr gegenwärtig.