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Scheckbetrug und Phishing — So schützen Sie sich vor Trickbetrügern

Inhaltsverzeichnis

Kein Halt vor Betrug bei Ferienwohnung: Betrüger haben es inzwischen auch auf Vermieter von Ferienwohnungen abgesehen und die Betrugsversuche nehmen immer mehr zu. Um ihre Opfer um möglichst viel Geld zu bringen, lassen sie sich immer raffiniertere Betrugsmaschen einfallen — vom Scheckbetrug bis hin zum Phishing. Damit Sie sich wirksam gegen den Betrugsfall schützen können, stellen wir Ihnen in diesem Artikel die Tricks der Kriminellen vor.

Phishing und Spam-Anfragen

scheckbetrug
Immer öfter fälschen Phishing-Betrüger E-Mails und SMS und Internetseiten, um an vertrauliche Daten zu kommen.

Unter Phishing versteht man das Angeln von Zugangsdaten. Dabei versuchen Betrüger sensible Informationen wie Benutzernamen, Passwörter und Kreditkartendaten zu erlangen, indem sie sich als eine vertrauenswürdige Quelle ausgeben. Typischerweise werden E-Mails oder SMS versendet, die scheinbar von einem Anbieter kommen, den Sie oft nutzen. Die E-Mail oder SMS enthält dann einen Link mit der Bitte, zum Beispiel die Zugangsdaten zu aktualisieren oder zu bestätigen und auf den entsprechenden Link zu klicken. Bei Klick auf den Link gelangen Sie dann auf eine gefälschte Seite, die der Original-Website sehr ähnlich sieht. Geben Sie dort Ihre Zugangsdaten nun ein, werden diese direkt an die Betrüger gesendet und diese greifen sie ab. Im Darknet werden z. B. E-Mail-Adressen mit den dazugehörigen Passwörtern verkauft, mit denen Kriminelle vollständigen Zugang zu Ihrem E-Mail-Postfach bekommen.

Ziel der Betrüger ist es, Buchungsanfragen an Ihr E-Mail-Konto oder Ihren Account abzufangen und Zahlungsaufforderungen an die Gäste zu senden.

Identitätsdiebstahl

Manche Betrüger geben sich als jemand anderes aus, um an das Geld oder Kontakte von Vermietern zu kommen. Sie behaupten zum Beispiel, sie wären Anwälte oder Steuerprüfer und fragen nach der Sozialversicherungsnummer für eine Steuerrückerstattung. Geben Sie diese in einem solchen Fall niemals heraus. Eine solche Aufforderung erhalten Sie nur von einer offiziellen Stelle wie dem Finanzamt.

Folgende Merkmale können Indizien für eine gefälschte Webseite sein:

  • Die Adresse beginnt nicht mit „https“, was eine gesicherte Verbindung signalisiert. Sie enthält kein Schlosssymbol, über welches Informationen über den Internetbetreiber abgerufen werden können.
  • Die Internetadresse ähnelt der „echten“ Internetadresse sehr, enthält aber unübliche und oft sehr lange Zusätze.

So schützen Sie sich vor Phishing-Versuchen

Maßnahmen zum Schutz:

  • Loggen Sie sich immer über unsere offizielle Webseite in den Vermieter-Bereich ein. Die sichere URL in der Adresszeile Ihres Browsers lautet https://www.ferienhausmiete.de/login.php
  • Sollten Sie eine verdächtige E-Mail erhalten, klicken Sie bitte weder hinterlegte Links, noch öffnen Sie beigefügte Anhänge. Sollten Sie einem Link gefolgt sein und dort Ihre Daten abgefragt werden, geben Sie diese dort bitte nicht ein!
  • Wenn Sie per E-Mail oder SMS aufgefordert werden, persönliche Daten oder Zahlungsinformationen preiszugeben, antworten Sie nicht!
  • Stellen Sie sicher, dass Sie unsere E-Mails erhalten und diese nicht im Spam-Ordner landen. Wir versenden wichtige Informationen, auch die Sicherheit betreffend, per E-Mail. Bitte aktualisieren Sie Ihre E-Mail-Einstellungen so, dass E-Mails von uns nicht geblockt werden. Geben Sie dafür die Adressen support@ferienhausmiete.de und noreply@ferienhausmiete.de als sicheren/gewünschten Absender ein. Wenn möglich, geben Sie ebenfalls unsere Domain www.ferienhausmiete.de ein.
  • Sollte Ihnen eine Nachricht verdächtig vorkommen und Sie unsicher sein, dann kontaktieren Sie bitte unseren Kundenservice telefonisch unter +49 30 609 891 44 oder per E-Mail an support@ferienhausmiete.de
  • Ganz allgemein empfehlen wir Ihnen immer, unterschiedliche Passwörter für verschiedene Anbieter zu nutzen und das Passwort für Ihr E-Mail-Postfach gelegentlich zu wechseln.

Bitte beachten Sie auch folgende Punkte:

  • Eine SMS erhalten Sie von uns grundsätzlich nur dann, wenn Sie den kostenlosen SMS-Service für Anfragen nutzen. In dieser SMS ist lediglich die Information enthalten, dass Sie eine Anfrage zu Ihrem Ferienobjekt erhalten haben.
  • Sie werden von uns nie per SMS oder E-Mail eine Aufforderung erhalten, Ihre Zugangsdaten zu bestätigen.
  • Einen Link zum Zurücksetzen Ihres Passwortes erhalten Sie nur dann, wenn Sie die entsprechende Funktion auf unserer Webseite ausgewählt haben.

Weitere Informationen rund um das Thema Identitätsdiebstahl und was Sie tun können, falls Sie Opfer wurden, finden Sie auf der Seite der Verbraucherzentrale: Welche Folgen Identitätsdiebstahl im Internet haben kann.

Scheckbetrug

betrugsmasche ferienwohnung
Überweisen Sie nie Geld zurück, wenn Sie nicht sicher sind, dass der Scheck des Gastes gedeckt ist.

Auf den ersten Blick sehen die Anfragen von Kriminellen bei einem Scheckbetrug aus, wie die eines „echten“ potenziellen Gastes – er nimmt per E-Mail Kontakt mit dem Eigentümer auf und bekundet Interesse an der Ferienwohnung. Wenig später erhält der Vermieter einen Verrechnungsscheck, der jedoch auf einen viel zu hohen Betrag ausgestellt ist. Der Betrüger bittet den Vermieter, die Differenz zurück zu überweisen. Erst viel später, nachdem der Vermieter die Differenz bereits überwiesen hat, stellt sich heraus, dass der Scheck nicht gedeckt war.

Scheckbetrug: Anzeichen unseriöser Anfragen

Damit Sie nicht auf einen Scheckbetrug hereinfallen, achten Sie bei Anfragen auf folgende Merkmale. Diese können auf eine unseriöse Anfrage hindeuten:

  • Der Reisezeitraum ist auf Nachfrage als flexibel zu betrachten. Je länger der Aufenthalt, umso mehr Geld können Betrüger gewinnen.
  • Die Absender-E-Mail sieht verdächtig aus. Sie besteht aus zufällig aneinandergereihten Buchstaben und Zahlen.
  • Der Urlauber sendet Ihnen unaufgefordert Dokumente oder Details zu seiner Reise zu.
  • Die angegebenen Angaben in der Anfrage sind unvollständig oder widersprechen sich. Zum Beispiel ist die Adresse in einem bestimmten Land zu verorten, die Telefonnummer weist jedoch eine andere Ländervorwahl auf.
  • Die Anfrage enthält viele Rechtschreib- oder Grammatikfehler und teilweise sinnlose Formulierungen. Oft sind die Anfragen auch auf Englisch aus England/Übersee oder Frankreich — was nicht bedeutet, dass alle Anfragen aus diesen Ländern unseriös sind!
  • In der Anfrage stehen falsche Informationen über Ihre Ferienwohnung. Ein Beispiel: Sie vermieten einen „gemütlichen Bungalow“ und ein vermeintlicher Gast fragt Ihre „Designervilla“ an.
  • Häufig geben die Urlauber auch an, dass Ihre Firma die Reisekosten übernimmt.

Wenn in einer Anfrage mehrere Auffälligkeiten auf einmal vorkommen, dann könnte es sich um einen Betrugsversuch handeln!

Sollten Sie sich also einmal unsicher bezüglich einer Anfrage sein, unterbrechen Sie die Kommunikation zunächst und wenden Sie sich an unseren Kundenservice, telefonisch unter +49 30 609 891 44 oder per E-Mail an support@ferienhausmiete.de.

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18 Antworten

  1. Guten Tag, auch ich habe heute eine überbezahlten Scheck bekommen für eine Vermietung (3 Wochen im März). Den Scheck aus Kanada werde ich nicht einlösen. Ich überlege noch ob ich zur Polizei gehen sollte.

    Mit freundlichen Grüßen
    Jörg Finger

    1. Hallo Herr Finger,

      es tut uns leid zu hören, dass Sie diese Erfahrung machen mussten. Aber umso besser, dass Sie aufgeklärt sind und somit keinen Schaden davon tragen werden.

      Herzliche Grüße sendet Ihnen Julia von Ferienhausmiete.de

  2. Guten Tag!

    Ich bekomme öfters solche Anfragen direkt an meine e-mail Adresse, also weder über ferienhausmiete.de noch über das Kontaktformular meiner Website.

    Mir fällt dabei auf, dass nie der Ort genannt wird. Also nicht: ich interessiere mich für Ihre Ferienwohnung in xy.
    Dann frage ich immer zurück, wo die Person denn mieten möchte (obwohl ich nur an einem Ort vermiete). Dann höre ich jeweils nichts mehr.

    Meistens wird auch nach Zimmern gefragt, obwohl ich nur Wohnungen vermiete. Da stimmt sowieso etwas nicht.
    Lieber vermiete ich einmal weniger, als dass ich auf so etwas reinfalle.

    Viele Grüsse
    Eva Derrer

    1. Liebe Frau Derrer,

      das ist die richtige Einstellung. Man darf nicht zu gutgläubig sein und soll immer zwei mal nachhaken, wenn etwas einem verdächtig vorkommt.

      Herzliche Grüße,
      Ihr Team von Ferienhausmiete.de

  3. Ich bedanke mich für die Informationen. Es ist eine Erleichterung,wenn eine gute Firma wie die Firma Ferienhaus Miete de zu den Vermieter steht. so fühlt man sich sicherer

    1. Liebe Frau Pichottka,

      Ihr Kommentar freut uns sehr! Wir möchten unsere Vermieter unterstützen und mit Ihnen wertvolle Inhalte teilen. Danke, dass Sie das zu schätzen wissen!

      Herzliche Grüße,
      Ihr Team von Ferienhausmiete.de

  4. Die Scheckbetrug Masche gibt es schon lange, aber die Betrüger haben mittlerweile gelernt dass sie besser Deutsch und/oder Englisch schreiben müssen um plausibler zu sein.

    Es gibt eine Variante des Betrugs: Es wird für drei oder vier Wochen reserviert, der Scheck kommt und ist für die richtige Summe ausgestellt. Danach kommt der Versuch einen Teil dieser Summe zurück zu bekommen, das Reisebüro muss schnell bezahlt werden oder sonstiges. Den Scheck hatte ich natürlich nicht zur Bank gebracht, habe also angeboten ihn zurückzugeben. Dann kamen Forderungen wegen angeblichen Scheckgebühren (sehr hoch), und dann Drohungen zur Polizei zu gehen. Es war dann Schluss nachdem ich schrieb, dass ich ja eigentlich zur Polizei gehen sollte. 🙂

    1. Lieber Andreas,

      vielen Dank, dass Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen. So können auch andere Vermieter wissen, worauf sie achten sollen und was es sonst noch für Varianten dieser Masche gibt.

      Zum Glück haben Sie richtig reagiert und ließen Sie sich von dem Betrüger nicht unter Druck setzen.

      Herzliche Grüße,
      Ihr Team von Ferienhausmiete.de

  5. Guten Tag,
    ich danke Ihnen für den Hinweis, dass sich auch bei Anmietung von Ferienhäusern oder -Wohnungen Betrüger aus diversen Ländern melden können, um uns zu schädigen.
    Ich setze mich auch mit den Interessenten telefonisch in Verbindung, bevor ich einen Mietvertrag unterschreibe . Auch versende ich die Hausschlüssel nur, wenn der vereinbarte Betrag auf meinem Konto gutgeschrieben worden ist.
    MfG. Friedlind Riechers

    1. Liebe Frau Riechers,

      sehr gerne! Wir wollen, dass unsere Vermieter von den unangenehmen Situationen verschont bleiben und die betrügerischen Vorhaben rechtzeitig erkennen.

      Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg beim Vermieten Ihrer schönen Ferienhäuser!

      Herzliche Grüße,
      Ihr Team von Ferienhausmiete.de

  6. Guten Tag!
    Dies ist ein sehr guter Übersichtsartikel. Ich bekomme seit Jahren regelmäßig solche Anfragen. Dabei fällt auf, dass die Diebe immer geschickter vorgehen und oft erst beim zweiten oder dritten Kontakt eindeutig ist, dass die Person unseriös ist. Prinzipiell versende ich Verträge mit der traditionellen Post und weise im Zweifel darauf hin, dass zu viel überwiesenes Geld nicht zurückerstattet wird, dass ausländische Schecks nicht akzeptiert werden. Man muss ständig wachsam und misstrauisch sein. Manchmal ermüdet das. Es gibt in Deutschland (Franzosen überweisen selten) noch eine Technik: (zu viel) Geld wird überwiesen, das (zu viel) überwiesene Geld soll an ein Drittkonto zurückgesendet werden. Siehe: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/finanzagenten/so-werben-betrueger-opfer-an/
    Viele Grüße aus Frankreich
    Sigrun Strunk

    1. Liebe Frau Strunk,

      es freut uns sehr, dass Sie Ihre Erfahrungen und Tipps mit uns geteilt haben! Man muss immer wachsam und am Laufenden bleiben, da es immer neue Maschen gibt und geben wird.

      Herzliche Grüße,
      Ihr Team von Ferienhausmiete.de

    1. Lieber Herr Osborne,

      vielen Dank für den Tipp! Andere Vermieter können die Seite beim Bedarf nutzen, falls sie diese Option noch nicht kennen.

      Herzliche Grüße,
      Ihr Team von Ferienhausmiete.de

  7. Ich hatte voriges Jahr im Nov. so einen Betrugsversuch und mit meiner Bankbetreuerin gesprochen und dann geantwortet, dass ich von diesem Geschäft abstand nehme.

    Liebe Grüße aus Türnitz in Niederösterreich.
    Herta König

    1. Liebe Frau König,

      Sie haben sehr gut reagiert. Wenn man sich unsicher ist, sollte man auf jeden Fall jemanden mit mehr Erfahrung zurate ziehen.

      Herzliche Grüße nach Niederösterreich,
      Ihr Team von Ferienhausmiete.de

  8. Guten Tag!

    danke für die wichtigen Hinweise und Tipps zum Vorgehen gegen Kriminelle …. hoffe ich und alle anderen werden verschont, solche Erfahrungen zu machen!

    Freundliche Grüsse

    Regula Näf, Zweisimmen, Schweiz

    1. Liebe Frau Näf,

      vielen Dank für die positive Rückmeldung! Wir hoffen ebenfalls, dass unsere Vermieter all die betrügerischen Handlungen sofort erkennen und von solchen Erfahrungen verschont bleiben.

      Herzliche Grüße,
      Ihr Team von Ferienhausmiete.de

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