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Unser Vermieter des Monats Juli

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Wir haben uns sehr über alle Beiträge gefreut, die uns erreicht haben, um „Vermieter des Monats Juli“ zu werden. Die Wahl ist uns wirklich nicht leicht gefallen – aber es gab eine Geschichte, die uns allen im Gedächtnis geblieben ist. Und zwar die Geschichte von Familie Gänser, die wir hier gerne mit Ihnen teilen möchten:

Familie Gänser vermietet seit 5 Jahren Ferienhäuser an der Costa Brava in Spanien

Wir, das sind Karna und Helmut Gänser und unser Sohn Oskar. Wir sind vor 8 Jahren ganz nach L’Escala/Spanien gezogen, weil uns die Umgebung so wunderschön vorkam. Seit nunmehr 5 Jahren vermieten wir dort unsere 3 großen Ferienhäuser. Wir waren im zweiten Jahr unserer eigenen Vermietung. Es war Herbst mit noch sommerlichen Temperaturen von 25 Grad tagsüber. Abends hat es etwas abgekühlt, die Temperaturen gingen auf 22 Grad runter. Man konnte also sehr gut nachts schlafen.

Wir hatten unser Haus CASTILLO – es sieht fast aus wie eine kleine Burg – an ein uns bis dahin unbekanntes Pärchen und ihre 90 jährige Mutter für 2 Wochen vermietet. Das Pärchen war wandererfahren und wollte in der Umgebung tagsüber kleinere Wanderungen vornehmen um dann abends wieder zuhause zu sein. Dann konnte zusammen mit der im Haus gebliebenen Mutter gegrillt und gemeinsam gegessen werden. So war der Plan! Die 3 Personen reisten also Anfang September am Samstag an und bezogen das Haus CASTILLO. Wir zeigten das gesamte Haus und übergaben dann die Schlüssel an die neuen Mieter. Der Urlaub konnte also tatsächlich beginnen…

Am Dienstag Abend erhielt die Familie einen Notruf der Mieter

Am darauffolgenden Dienstag – so um 18.00 Uhr – erhielten wir einen aufgeregten Anruf vom Ehemann. Er hätte ein kleineres Problem – ob wir ihm dabei irgendwie helfen könnten? Seine Frau wäre auf der Wanderung im Wald auf einem größeren Stein ausgerutscht und hingefallen. Sie kann sich leider kaum mehr bewegen, denn ihr Fuß wäre gebrochen und würde wahnsinnige Schmerzen verursachen. Er könne keinen Krankenwagen rufen, da er die Sprache leider nicht sprechen würde. Ausserdem könne er nur sehr schwer erklären, wo genau seine Frau liegen würde, da es im Wald ja keine Straßennamen gäbe. Er wisse auch nicht, wie er seine Frau den steilen Weg runterbringen solle, da er kurz vor Anreise eine Operation hinter sich hatte, bei der er ein neues Hüftgelenk bekommen hatte.

Familie Gänser eilte dem Mann schnell zu Hilfe

Ja wir konnten helfen! Wir verabredeten mit dem Mann einen Treffpunkt am Anfang des Waldes. Nachdem meine Frau, die mit dem aufgeregten Mann all dies besprochen hatte, mich informiert hatte, schmiedeten wir den Plan, die Frau auf unserer Schubkarre aus dem Wald zu holen. Der Mann dürfte uns dabei wohl nicht wirklich helfen können, da er ja selbst große Probleme mit seiner neuen Hüfte hatte. Also so schnell wie es ging ab in den Wald…

Wir trafen den Mann am verabredeten Punkt und erklärten ihm kurz unseren Plan, während wir losliefen um die Frau zu bergen. Wir fanden die Frau dann auch tatsächlich etwa 150 m dem steilen Weg noch oben folgend, leise wimmernd am Boden liegen. Wir begrüssten die Frau kurz und sahen uns den Fuß genauer an. Knochen standen zum Glück nicht aus dem Bein ab. Die gebrochene Stelle war schon deutlich dick über dem Schuh aufgequollen. Da sie bei Bewusstsein war, fragten wir sie, ob es so ok wäre, wenn wir versuchen würden, sie so nach unten zum Waldanfang zu bringen, damit der Krankenwagen uns dann finden würde.

Die verletzte Frau wurde mit einer Schubkarre zum Waldrand transportiert

Nach ihrem schmerzverzehrten Nicken versuchten wir, sie vorsichtig in die Schubkarre zu legen. Ich versuchte, die Schubkarre zu stabilisieren und zwischen den größeren Steinen hindurch und über die kleineren Steine hinweg, die tapfere Frau nach unten zu befördern. Meine Frau versuchte von vorne die Schubkarre zu halten oder anzuheben, um so vorwärts zu kommen. Ihr Ehemann konnte wie erwartet keine Hilfe leisten, da er selbst kaum über die Steine kam. Nach einer gefühlt unendlich langen Zeit schafften wir es endlich – ich von hinten die Schubkarre schiebend – meine Frau von vorne die Schubkarre bremsend – die Frau mit schmerzverzerrtem Gesicht quasi von Stein zu Stein zu bringen.

Am Waldrand angekommen, konnten wir beide unsere T-Shirts tauschen, wir hatten zum Glück noch neue T-Shirts im Auto. Die T-Shirts waren quasi einmal komplett durchs Wasser gezogen. Die Frau war ebenso schweißgebadet wie wir und dafür, dass sie solche Höllenschmerzen aushielt, muss man wohl sagen, dass sie wirklich sehr sehr tapfer war.

Der Rettungswagen kam nach 20 langen Minuten

Wir riefen sofort den Rettungswagen, erklärten den Weg und warteten… und warteten. Nach unendlich langen 20 Minuten kam der Rettungswagen endlich bei uns an. Die Sanitäter verfrachteten die Frau sofort in den Wagen, gaben ein Schmerzmittel und brachten sie ins Krankenhaus nach Figueres. Nach der Ankunft in der Notaufnahme im Krankenhaus wurde die Frau sofort geröntgt. Meine Frau, die als Dolmetscherin mit hinein durfte, vermittelte diese Informationen an den Ehemann. Ich musste vor dem Krankenhaus warten. Während die Frau geröntgt wurde, brach beim Ehemann der Kreislauf zusammen. Die Krankenschwestern mussten ihn erst einmal auch auf eine Liege legen. So – jetzt hatten wir zwei Patienten. Nach etwa 1 Stunde ging es ihm wieder gut. Inzwischen hatten wir die Prognose von der Röntgenuntersuchung.

Das Bein hatte mehrere komplizierte Brüche, die man am liebsten sofort operiert hätte.

Die Frau sollte aus Sicherheitsgründen die Nacht im Krankenhaus verbringen. Der Mann wollte von zuhause aus versuchen, mittels ADAC einen Flieger zu bekommen, der die beiden nach Hause bringen würde. Nach langem Hin und Her stellte sich leider heraus, dass wohl mehr als eine Woche vergehen würde, bis eine Mannschaft für den Flieger zusammengestellt wäre. Deshalb war der Mann am Überlegen, ob er seine Frau mit dem Auto nach Hause fährt. Also erst mal ab nach Hause – schön vorsichtig hinter dem Auto des Ehemanns herfahrend, damit dem nicht auch noch was passiert.

Am nächsten Morgen nochmals hinter ihm herfahrend wieder in die Klinik, um mit dem Chefarzt zu klären, ob die Frau fahrtüchtig wäre. Die Frau, inzwischen mit Schmerzmitteln zugedröhnt, saß nach einer mit wenig Schlaf versehenen Nacht im Bett und wartete auf das Frühstück, als eine Helferin ihr mitteilte, die Operation von ihr wäre nun soweit, in ca. 1 Stunde könne die OP starten. Die Frau war mehr als überrascht und mit Hilfe meiner Frau – die gestürzte Frau war der Sprache leider nicht mächtig – konnte das Personal überzeugt werden, dass es hier keine OP geben würde, da man eine OP gerne zu Hause in Deutschland machen möchte.

Die Familie machte sich für die OP auf den Weg zurück nach Deutschland

Stunden später wurde die Frau aus dem Krankenhaus entlassen. Inzwischen wurde aus dem Haus CASTILLO die Mutter sowie das Gepäck geholt und man fuhr gemeinsam mit der Frau nach Deutschland. Die Fahrt hatte zwar viele nötige Pausen, aber insgesamt ging es ganz gut. Am nächsten Tag wurde die Frau dann in Deutschland operiert. Es ging alles zum Glück gut aus…

Herzlichen Glückwunsch, Familie Gänser, zu einem Top-Inserat im Wert von 25,- Euro.

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